Wenn das Zeitrauschen plötzlich lauter wird...
"Freude und Nervosität reichen sich in meinem Kopf die Hände und ich kann nichts dagegen tun..." Für Sarah_H steht die Abreise nach Kopenhagen kurz bevor und noch kann sie es kaum glauben.
…und dir die verstreichende Zeit bewusst werden lässt!
Meine letzte Woche in Deutschland ist angebrochen und in zwei Tagen und ungefähr neun Stunden werde ich mit dem Zug den heimischen Bahnhof verlassen um zwölf Stunden später mein Leben in einer neuen Stadt zu beginnen.
November 2008. Der Infotag der notwendig für die Bewerbung war.
Dezember 2008. Einsendeschluss für die Bewerbungen.
Januar 2009. Die Einladung zum Auswahlseminar.
März 2009. Die Zusage und eine Woche später das Projekt.
Dann lange Zeit nichts.
Nur ein paar Papiere und E-Mails.
Juli/August 2009. Das Ausreiseseminar und On-Arrival-training in Weimar und Wustrow.
Und jetzt die Ausreise.
Ein langer Zeitraum, gefüllt mit zitternden Nerven, schlaflosen Nächten und neu entstanden Freundschaften geht nun in eine neue Phase über.
Wenn ich mich umblicke und meine leeren Wände und die ausgeräumten Regale und Schränke sehe, muss ich an die zum Bersten gefüllten Koffer im Flur denken. Gott sei dank habe ich keine Gewichtsbeschränkung.
Meine Abschiedsfeiern letzten Samstag und Sonntag (Freunde und Familie) haben es mir ein wenig bewusster gemacht. Auch wenn ich es wahrscheinlich nicht vor Donnerstag begreifen werde (wahrscheinlich sowieso erst in zwei oder drei Wochen), so verliert der Begriff "evangelischer Freiwilligendienst" langsam seine abstrakten Formen und wird klarer.
Freude und Nervosität reichen sich in meinem Kopf die Hände und ich kann nichts dagegen tun...