Sevilla Sevilla

Mein zweiter Tag neigt sich nun dem Ende zu und ich bin total Müde. Gestern Abend bin ich verspätet in Sevilla angekommen, aber meine zwei Mitbewohner/Kollegen hatten wohl kein Problem gehabt, auf mich zu warten - wir sind ja schließlich in Spanien ;)

Die Wohnung ist ganz cool, die Küche gefällt mir, das Bad ist angenehm und mein Zimmer ist zwar das kleinste, aber ich fühle mich trotzdem wie zu Hause. Ich bin also rundum zufrieden.

So, nachdem mir alles gezeigt wurde, sind wir auch gleich danach "Tapas" essen gegangen. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und sie sind auch total geduldig, was mein Hörverstehen angeht. Das Sprechen fällt mir noch schwer, mir fehlen einfach zu viele Vokabeln. Zu blöd, dass ich zu faul in der Schule war, spanisch intensiv mitzuverfolgen :P Naja, es war ja auch nicht optimal ein Jahr spanisch zu lernen, danach ein Jahr französisch und dann wieder zwei Jahre spanisch. Ich kam einfach nicht mehr mit - que pena!

Wie auch immer. Wieder in der Wohnung, habe ich erstmal meine drei Koffer ausgepackt, meinen Schrank gefüllt, mich neu eingerichtet und mich schonmal wie zu Hause gefühlt. Laptop gleich mal angemacht, mit dem Internet verbunden und schon fragte jeder nach, wie es mir mittlerweile nach einem Tag geht. Bis um drei Uhr nachts chattete ich. Es war ja immerhin kein Problem, denn ich durfte am nächsten Tag frei nehmen, um mich von der Reise zu erholen, mich einzuleben und auch Lebensmittel einzukaufen.

Heute bin ich schon um sechs Uhr wach gewesen und dachte mir: wow, ich bin schon jetzt wach? Sind denn die anderen schon zur Arbeit?

Das war ja natürlich nicht der Fall und ich habe mich auch entschlossen weiter zu schlafen. Wachte aber um zehn Uhr wieder auf und dachte mir, dass ich den ganzen Tag noch nutzen kann. Internet, "telefonieren nach Hause", chatten, recherchieren und einfach nur den Tag genießen.

Später gegen 14 Uhr kam Enrico von der Arbeit, denn es war ja Zeit für die Siesta. Ich fragte ihn, ob er mir nicht zeigen kann, wo der nächste Supermarkt ist und ob er nicht mitkommen möchte. Klar war er bereit mit mir zu kommen und mich für die anfangs Zeit zu unterstützen. "Lidl" war nicht weit und ich kaufte und kaufte Tausend Sachen für mein neues zu Hause ein. Habe mich dann entschieden später noch mal zu kommen, da es schon zuviel zum Tragen war. Enrico musste zur Arbeit und ich ging noch mal einkaufen.

Danach traf ich eine alte Freundin und wir fuhren gemeinsam in die Nachbarsortschaft, wo sie wohnt. Sie hat ihren Hund abgeholt (sooooooo süß!!!) und wir sind wieder in die Stadt gefahren.

Dann bin ich kurz ins "Corte Ingles" gegangen um noch ein paar Sachen zu kaufen und einige Zeit später brachte sie mich zu meiner Arbeitsstelle (ich kenne mich natürlich noch nicht so ganz aus) und ging wieder. Enrico stellte mir wieder einige Kollegen vor und ich sah zum ersten Mal meine Arbeitsstelle - ganz fresh. :) gefällt mir! Die Kollegen sind auch alle total sympathisch.

So, danach gings wieder nach Hause, habe Essen gemacht, habe mit Enrico zusammen Abend gegessen und habe mich dann fertig gemacht. Denn wir haben uns wieder mit ein paar Kollegen getroffen (wieder neue kennen gelernt) und bisschen "gefeiert". Manu und Rabea sind unsere Vorgänger. Sie machen auch ihren Freiwilligendienst hier und gehen aber leider schon nächsten Monat wieder. :( Manu kommt aus Frankreich und Rabea aus - juhuuu - Deutschland! Aber das Gute daran ist, dass ich kein bisschen deutsch mit ihr rede. Nur wenn es wirklich dringend ist und ich etwas übersetzt haben möchte. War ein ganz netter Abend und ich bin schon ganz gespannt, wie es die nächsten Tage/Wochen/Monate weitergeht. Es ist schon spät, deswegen habe ich mich noch kurz gefasst.

Also buenos noches y hasta luego!