Fahrt mit einem Sturmboot auf der Donau

Kommentare

09.10.19, 12:08
Ich weiß wirklich nicht, ob ich das gut oder weniger gut finden soll, dass die Bundeswehr nun auch an dieser Stelle Marketing betreibt. Ich fand es schon immer kritisch, dass ein Bundeswehr-Truck durch die Lande von Schulhof zu Schulhof tingelt. Im Vordergrund steht dabei immer das Rekrutieren und die Imagebildung einer "modernen Armee" Deutschlands. Wenn solch ein Training hilft, dann hat es sicher Sinn für den Einzelnen. Dennoch: Gerade auch unter dem Aspekt der "unabhängigen Medien" - Journalismus sollte nicht die Wurzeln in einer Armee haben. Und eine Armee - wie die Bundeswehr - sollte noch weniger einen Journalismus-Begriff definieren. Da gibt es andere Wege - effektiver und unabhängiger.
Kajo Dreihufen
09.10.19, 12:08
@Kajo Ich empfinde es als wenig kritisch, dass die Bundeswehr mit einem Truck durch die Lande von Schulhof zu Schulhof tingelt, denn in meinen Augen ist die Bundeswehr ein Arbeitgeber wie jeder andere auch. Und jeder Arbeitgeber ist daran interessiert, neue Mitarbeiter zu finden, vor allem unter Schulabgängern. Ich kann in diesem Artikel auch nichts finden, was einem unabhängigen Journalismus entgegen stehen würde. Das die Bundeswehr damit den Journalismus-Begriff definieren würde, finde ich mit verlaub lächerlich. Es scheint mir eher ein weit verbreitetes Phänomen in Deutschland, dass sich das Volk hier nicht mit ihrer Armee identifizieren kann und will. Ich finde aber gerade in Zeiten wie den jetzigen, wo unsere Politik sich entscheidet, deutsche Interessen (wie auch immer diese gelagert sind) militärisch durchzusetzen, ist es mehr als geboten Solidarität mit den Soldaten zu zeigen, und zwar aus menschlicher Sicht. Diese Männer und Frauen machen einen Job, und sie machen ihn gut. Darüber darf man meiner Meinung nach durchaus berichten.
Jürgen