Freude und Trauer liegen nah beieinander
Der letzte Tag in Deutschland war für Sanemi nicht einfach. Zwar freut sie sich sehr auf die kommende Zeit in Danzig, aber der Abschied von Freunden und Familie fällt ihr alles andere als leicht.
Dies ist mein letzter Tag in Deutschland gewesen: Ich wache morgens auf und das erste, was ich feststellte war, dass es mir nicht besser ging als in der Nacht. Um vier Uhr bin ich von der Disko nach Hause gekommen. Ich habe einen wunderschönen Abend mit besten Freunden verbracht. Wir haben Billard gespielt und verrückte Fotos gemacht und ein bisschen getrunken.
Na ja, morgens früh aufgewacht, um das letzte Mal gemeinsam mit den Eltern zu frühstücken, war ich weniger motiviert, da die Nacht kurz und in gewisser Weise anstrengend war, auf Grund der Tatsache, dass ich nichts vertragen hab.
Anschließend habe ich mich dafür entschieden, denn Vormittag in meinem Bett zu verbringen und Schlaf nachzuholen. Dann habe ich die nächste Hürde, und zwar das Mittagessen genommen. Wohl oder übel musste ich danach mit dem Packen beginnen. Und es gestaltete sich wie geahnt sehr schwierig.
Nachmittags kam ein Brief von einer sehr guten Freundin ins Haus geflattert und dieser hat mich sehr mitgenommen. Obwohl wir uns erst drei Jahre kennen, sind wir nun sehr gute Freunde geworden und haben einiges gemeinsam erlebt.
Anschließend kam diese Person mich überraschend mit einem angekündigten Besuch besuchen. Es waren ein paar schöne Minuten, doch auch das erste Mal, dass ich bewusst Abschied genommen hab und danach traurig war. Ab diesem Zeitpunkt habe ich erst richtig realisiert, dass ich ab morgen im Ausland bin. Die Abschiede davor habe ich bisher nicht als solche wahrgenommen. Vielleicht ist es auch gut so, weil es einem so leichter fällt wegzugehen, doch ich weiß, dass es morgen alles andere als leicht wird zu den letzten Liebsten am Flughafen "Do widzenia" zu sagen.
Die Vorfreude steigt mit jeder Minute genauso wie die Trauer über die Trennung von besten Freunden und Verwandten.
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