Das Donauwellen-Desaster
Zu ihrem Geburtstag nimmt sich kathi89 vor, einen typisch deutschen Kuchen zu backen. Schlecht nur, wenn es einige der Zutaten nicht zu kaufen gibt. Da hilft nur jede Menge Improvisation.
Nun gut, ein Desaster war es nicht - klang aber so schön. ;)
Ich hatte mir vorgenommen, wegen meines Geburtstags, einen typisch deutschen Kuchen zu backen - ich hatte sowieso auch Lust, den neu reparierten Ofen auszuprobieren. Gut, dass er repariert wurde, sonst wäre das alles ins Wasser gefallen; dennoch gestaltete sich das ganze Unterfangen recht schwierig.
Für Donauwellen braucht man laut dem Rezept meiner Oma drei Dinge, die wir nicht im Haus hatten: Sauerkirschen, Kokosfett und Vanillepudding.
Da ich mir schon dachte, dass solche Zutaten schwierig zu bekommen seien, fuhr ich in den Carrefour, ein riesiger Supermarkt einer französischen Kette, wo man alles bekommt - alles, außer Sauerkirschen, Kokosfett und Vanillepudding. ;) Experimentierfreudig, wie ich nun aber an diesem Tag war, habe ich, nachdem ich nochmals drei Supermärkte abgeklappert hatte, die Kirschen durch helle, frische Pflaumen, den Vanillepudding durch Flan und das Kokosfett durch Milch ersetzt (das brauchte man zum Schokoladeschmelzen; zunächst hatte ich immer mehr Butter rein getan, aber das wollte einfach nicht flüssig werden. In meiner Verzweiflung hätte ich schon fast zum Olivenöl gegriffen (viele andere Sorten Öl oder Fett gibt’s nämlich auch nicht), aber da kam mir die Idee mit der Milch - mann war ich stolz auf mich und erleichtert ;)).
Letztendlich sah der Kuchen dann sogar fast so aus wie der meiner Oma. ;) Es hat auf jeden Fall wirklich lecker geschmeckt!