Das war's dann wohl...
„Es ist vollbracht. In 39 Tagen werde ich mittags plötzlich wieder auf deutschem Boden stehen. Verwirrt und verloren und mit einem seltsamen Gefühl im Magen, das mir sagt: 'So, Alena, das war's jetzt. Ein Jahr in Marokko ist vorbei.' So kann ich es mir jedenfalls vorstellen...“
Es ist vollbracht. In 39 Tagen werde ich mittags plötzlich wieder auf deutschem Boden stehen. Verwirrt und verloren und mit einem seltsamen Gefühl im Magen, das mir sagt: So, Alena, das war's jetzt. Ein Jahr in Marokko ist vorbei. So kann ich es mir jedenfalls vorstellen.
Bis dahin muss noch jede Menge organisiert werden. Wenn ich allein an die Geschenke denke, die ich mitbringen will. Dann brauche ich noch ein paar Erinnerungsfotos aus dem marokkanischen Alltag.
Volle Busse, Menschenmassen an den Stationen der Grand Taxis, die aufgeplatzten Gehsteige, Cafés, in denen die Marokkaner Tage damit verbringen können, die Menschen auf der Strasse zu beobachten. Nicht zu vergessen die Schule, in der ich damals lernte, meinen Namen auf Arabisch zu schreiben. Die Medina. Einen Obstverkäufer. Einen Tante-Emma-Laden.
Plötzlich, wo der Abflug so nah ist, verklärt sich der Blick auf das hinter mir liegende Jahr doch sehr. Dann denke ich darüber nach, was wäre, wenn ich noch ein Jahr hier bleiben würde. Wenn der gemächliche Alltag von uns Freiwilligen einfach so weitergehen würde.
Aber ich freue mich doch auch auf Zuhause. Auf mehr Freiheiten. Auf die Zukunft und ihre Planung. Auf einen ganz neuen Lebensabschnitt in meinem Leben. Das wird sicher spannend.
Nun also, rückblickend muss ich zugeben: Trotz aller Schwierigkeiten, die ich gehabt habe in Marokko, bin ich sehr froh, hier gewesen zu sein. Den Schritt gewagt zu haben, eine völlig andere Welt zu betreten. Auf völlig andere Menschen mit völlig anderen Vorstellungen und Ideen zu stoßen. Andere Sichtweisen, Kulturen und Traditionen kennen zu lernen. Das alles ist wirklich erlebenswert und nur zu empfehlen!!!