Angekommen
Angekommen in Madrid. Erste Eindrücke von meiner Wohnung und Madrid.
Gelandet. Gepäck abgeholt. Salida. Meine Neugierde wurde immer größer und dann sah ich sie auch sie auch schon… Daniele und Liuva. Typisch Spanisch wurde ich mir einem Küsschen links, Küsschen rechts gegrüßt. Wir redeten, oder versuchten es zumindest, direkt auf Spanisch. Da Daniele schon morgens angekommen war, fuhren wir direkt mit der Metro zu mir. Meine Metrostation heißt „Ibiza“ und liegt direkt am „Parque de Retiro“. Meine Straße heißt „Calle del Doctor Castelo“. Ich wohne in der vierten Etage zusammen mit zwei Französinnen und einem Spanier. Mein Zimmer ist das erste, das vom Flur abgeht. Es ist sehr klein. Allerhöchstens 3x3,5 Meter. Auch die Küche und das Bad sind sehr klein, dafür haben wir noch ein Wohnzimmer.
Aber jetzt mal zu Madrid an sich. Meinen ersten „richtigen“ Eindruck bekam ich, als wir die Metrostation verließen. Mein Stadtviertel ist schön und hat eine sehr gute Lage. Von mir Zuhause sind es vielleicht fünf Minuten zu Fuß zum Retiro. Dann habe ich 10 Meter von meinem Haus entfernt eine große Straße, wo sich Bank, Supermarkt, Bäcker etc. befinden. Ganz wichtig für die Spanier sind die „Chinos“. Das sind kleine Läden, in denen man ein paar Getränke und Lebensmittel kaufen kann.
Ich konnte meine Sachen im Zimmer abstellen und dann sollten wir auch direkt schon zur „Puerta del Sol“ fahren. Von dort aus gingen wir eine der vielen Straßen entlang und in eine, wie Liuva es sagt, typisch spanische Bar, wo wir etwas tranken. Nachdem wir uns von Liuva verabschiedet hatten gingen Daniele und ich noch ein bisschen weiter Richtung „Opera“, wo ich noch mehr schöne Läden entdeckte :) Wieder an der „Puerta del Sol“ angekommen, verteilten einige Spanierinnen „abrazos gratis“ (=free hugs).
Die erste Metrofahrt alleine nach Hause habe ich auch ohne Probleme hinter mich bringen können. Wieder Zuhause angekommen unterhielt ich mich direkt mit der einen Französin, die ich bei meiner Ankunft kurz gesehen hatte. Sie erklärte mir ein bisschen und sagte mir, wo der nächste Supermarkt war. Viertel vor Neun zog ich dann also los, um meinen ersten Einkauf zu machen. Ich lief bestimmt fünfmal hin und her, weil ich mir erstens keine Einkaufsliste geschrieben hatte und zweitens die Sortierungen etwas anders als bei uns sind. So steht zum Beispiel die Pesto nicht bei den anderen Gläsern mit Tomatensoße oä sondern bei den frischen Nudeln im Kühlregal.
Wieder zurück räumte ich nun endlich meinen Koffer aus und bezog mein Bett, sodass es nun ein wenig bewohnter aussah. Anschließend sollte ich mit meinen beiden Mitbewohnerinnen und einer Freundin von ihnen zu Abend essen. Das war anstrengend, denn sie sprachen nur französisch. Die eine, die mir ein bisschen erzählt hatte, sagt zwar zwischendurch, dass sie auch mal auf Spanisch oder auf Englisch reden sollen, aber wie das Vorurteil der Franzosen nun mal ist, andere Sprachen sprechen fällt ihnen anscheinend nicht leicht. Was noch sehr gewöhnungsbedürftig ist, dass sie rauchen… und das in großen Mengen! Schon kurze Zeit später kamen noch mehr Freunde von Ihnen. Allesamt Erasmusstudenten. Noch ein Franzose, ein Portugiese und drei Deutsche kamen dazu. Ich setzte mich ein bisschen dazu, aber dann musste ich doch den Vorteil meines Zimmers nutzen, denn schließlich habe ich hier Internet. Skype ist eine der besten Erfindungen!!!