You'll get used to it.
Nachdem Kobold in Irland angekommen ist, macht sie mit ihrer Mutter Dublin unsicher. Danach geht`s weiter nach Dundalk, wo sie die nächsten Monate verbringen wird.
Nun ist der kleine Kobold doch wirklich in Irland angekommen und hat auch schon viel erlebt! Am 11. sollte ich offiziell hier in Dundalk eintreffen, aber ich habe mir nicht nehmen lassen vorher noch einige Tage in Dublin zu verweilen. Also stiegen meine Mum und ich am Donnerstag, den 7.09.2006 ins Flugzeug zum Land der Elfen.
Nicht nur, dass dies mein erster richtiger Flug in einer "großen" Maschine war. Nein, es war eine Maschine in das Land, nach dem sich meine Seele seit Jahren verzehrt. Als ich aus dem Flugzeug stieg, schlug mir der Geruch des Meeres ins Gesicht und die Sonne schien am blauen Himmel. That's the way I like it!
Nachdem wir leicht unkoordiniert endlich den richtigen Bus erblickten und ich mich durch eine Plexiglasscheibe dem irischen Akzent gegenüberstehen sah, war ich etwas verzweifelt aber letztendlich erreichten wir irgendwie die An Oige (International Youth Hostel Jugendherberge) und durften im 10-Personen-Zimmer unsere Betten beziehen.
Dundalk Drei Nächte, einige Cider, ein "full Irish breakfast" und some fish and chips später, nahmen wir am Sonntagmorgen den Zug nach Dundalk. Ich kann kaum in Worte fassen wie mir zumute war. Ich habe meine Mum ziemlich oft gefragt, ob wir nicht einfach zurückfliegen wollen und ich vergesse, dass ich das hier jemals angeleiert habe. Aber Nein! Es war eine große Hilfe für mich, dass sie mit mir vorher noch einige Tage Urlaub gemacht hat und es ist ein tolles Gefühl, dass sie weiß, wo ich bin und wie mein Zimmer hier aussieht. Wir kamen also an. Und wohin jetzt? Ich hatte nur abgeklärt, dass jemand zu Hause sein muss, um mich rein zu lassen. Einmal Dekadenz bitte: Wo sind denn hier die Taxis?
Mein erster Eindruck als ich rein kam, sofort freundlich empfangen wurde und ein Bett zugewiesen bekam war: Scheiße ist das dreckig hier! Das haben wir 5 Tage später geändert, denn ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten und habe so lange rumgenervt, bis wir einen Hausputz veranstaltet haben. Habe dann eigentlich nur meine Sachen abgestellt und bin mit meiner Mum die Stadt erkunden gegangen. Und viola, wir haben einen Tesco entdeckt und erstmal was Leckeres und Nützliches eingekauft. Hat mich mehr oder weniger über den ersten Abend gerettet!
Aber wer den kleinen Kobold kennt, weiß, dass er nicht lange zu Hause sitzen bleiben kann. Also habe ich gleich die Chance genutzt und mich von meinem Boss (Paddy McBride) am nächsten Morgen mit zur Arbeit nehmen lassen, nachdem er ein Mädchen (die hat 14 Monate hier gelebt) zum Bus gebracht hatte. First impression of the shelter: Nette Leute und viel sauberer als zu Hause.:-) Nein, nein, nicht mehr!
Die ersten Tage Habe dann an meinem zweiten Abend hier eine Zimmernachbarin bekommen (Karoline aus dem Spreewald) und meine ersten 5 Tage dayshifts hinter mich gebracht. Die Leute in meinem Haus sind in Ordnung. Da wären zwei deutsche Jungs namens Uli und Christian, ein Australier namens Cameron, eine Chinesin namens Constance und ein Ecuadorianer namens Juan. Ist eine großartige Mischung und wir werden eine Menge Spaß haben. (Noch glaube ich fest daran!) Und seit gestern haben wir noch ein irisches Mädchen namens Emma. Im Moment planen wir Mädels einen Besuch bei den volunteers in Galway. Alle zusammen überlegen wir, wo wir unser "workers weekend" verbringen wollen und generell haben wir mal geguckt, wer wann Geburtstag hat (wann wir was zu feiern haben). Zur Arbeit kann ich nur sagen, dass wenn ich zurück nach Deutschland komme, ich mir definitiv einen Geschirrspüler anschaffen muss, denn allein in diesen letzten 9 Tagen habe ich mehr Geschirr abgewaschen als in den letzten 20 Jahren (ob das jetzt so gut klingt ist eine andere Sache)! Es ist vorwiegend putzen, abwaschen, reden und Tee trinken. Ach ja: Ich will dann auch nie wieder schwarzen Tee sehen! Danke :-)
Im Moment vermisse ich noch nichts außer Kirschmarmelade und meine Miezekatze Carlos. Mir geht es also supergut! Bilder habe ich auch eigentlich schon für euch, aber wir haben meinen Laptop noch nicht an Wireless Lan angeschlossen, aber vielleicht eines Tages. Letzte Nacht habe ich meine erste night-shift überstanden. Die Arbeit ist generell sehr angenehm. Außer ein Bewohner kommt besoffen und vollgekotzt zurück. Das sind dann die Schattenseiten!
Ich freue mich sehr auf die kommenden 12 Monate! Take Care!