Kleine Nicole im großen Athen
nicole_greekophil macht sich auf zu ihrem On-Arrival Seminar in Athen. Neben Sightseeing in der Hitze der Stadt und dem ersten Tag des Seminars hat sie auch ihren ersten Fernsehauftritt!
Jaa, meine erste Fahrt auf der Fähre hat echt gut begonnen, ich hatte das Glück, dass der beste Freund vom Sohn meines Chefs mit selbigem gefahren ist und ich somit sofort eine Person hatte, die ich mit meiner Kommunikationsfreudigkeit beglücken konnte. ;-)
War echt nen sehr netter Bengel und ich hoffe wir sehen uns nach seiner Ankunft in sieben Monaten wieder und spielen eine Runde Gitarre zusammen. Nachdem es dann aber schon lange dunkel und die heiße Schokolade ausgetrunken war, begaben wir uns zu unseren schlafplätzen. Da begann dann der weniger schöne Teil meiner Überfahrt nach Athen. ;-)
Da alle Kabinen ausgebucht waren, durfte ich mir ein gemütliches Plätzchen auf dem Boden einrichten, wobei mein nicht gerade überdimensionaler Schal als Zudecke und Elmo als Kopfkissen dienen musste. Aber was soll ich sagen - auch das war eine Erfahrung wert, denn jetzt weiß ich es umso mehr zu schätzen in einem Bett mit einer richtigen Decke zu schlafen.
Meine Ankunft in Athen entschädigte dann aber auch schon für die weniger komfortable Schlafgelegenheit. Die Sonne ging grad auf und dieser Anblick war einfach grandios. Angekommen war die erste kleine Hürde, Kaffee aufzutreiben, denn vor neun Uhr machen die meisten Geschäfte in Athen nicht auf. Aber dank der Auswirkungen der Globalisierung war ein McDonalds natürlich nicht weit und somit ein netter Kaffee.
Mein sorgfältig während des Frühstücks ausgearbeiteter Sightseeingplan wartete nun darauf in die Tat umgesetzt zu werden. Meine erste Station war die Metrostation am Syntagmaplatz, in der sämtliche während des Baus gefundenen Fundstücke ausgestellt waren. War echt interessant… sogar ein Skelett war darunter.
Nachdem ich mir fast die ganze Ausstellung angeschaut hatte, stellte ich geschockt fest, dass ich dabei von einem Fernsehteam beobachtet wurde. Doch bevor ich die Flucht ergreifen konnte, wurde ich freundlichst gefragt ob ich mir die Ausstellung nicht noch ein weiteres Mal so interessiert anschauen könnte. Da ich ja nix Besseres zu tun hatte sagte ich natürlich zu und lief die Ausstellung ein weiteres Mal ab. Soviel also zu meinen ersten Fernseherfahrungen. ;-)
Mein nächstes Ziel war der Stadtpark, eigentlich um ein Stündchen zu schlafen, aber meine Angst, aufzuwachen und sämtliche Sachen nicht mehr bei mir vorzufinden, war dann doch zu groß. Somit ging ich weiter Richtung Kriegsmuseum, nicht bedenkend, dass es Montag war und somit geschlossen. Eine Alternative suchend beschloss ich dann den höchsten Aussichtspunkt über Athen zu erklimmen.
Ich muss dazu sagen, dass es nun bereits circa zwölf Uhr war und ich leider nicht in der Lage war die Seilbahnstation zu finden. Somit war ich auf meine altbewährten Gehstöcke angewiesen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie heiß es war. Aber oben angekommen kann ich sagen, der Aufwand hat sich definitiv gelohnt.
Ich vermute jedoch, dass die anderen Touristen die Seilbahn gefunden hatten oder einfach keine funktionierenden Schweißdrüsen besaßen. Haben mich jedenfalls ziemlich ungläubig gemustert. Vielleicht hatten sie auch nur Angst, in Wiederbelebungsmaßnahmen einbezogen zu werden… ;-)
An dieser Stelle würde ich zu gerne Fotos einfügen, doch als ich die Bilder von der Kamera auf den PC verschieben wollte ist dieser leider abgestürzt und somit sind circa 400 Fotos futsch. Glaubt mir, dieser Fakt macht mich mindestens genauso traurig wie euch.
Auf dem Weg runter vom Berg hab ich dann noch einen netten Deutschen (Martin) kennen gelernt und anschließend mit ihm gemeinsam noch etwas die Stadt erkundet.
Gegen 17 Uhr hab ich dann langsam angefangen den Weg zum Hotel zu erkunden, was sich als gar nicht so leicht erwies wie es erst schien, aber dank der freundlichen Auskünfte Ortsansässiger hab ich es dann schließlich doch gefunden.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf die Dusche gefreut habe. ;-)
Die Zimmer waren echt super schön und meine Zimmernachbarin Maria (Dänemark) - einfach goldig -, und ich haben uns auf Anhieb gut verstanden und dann auch gleich das erste Abendessen zusammen in vollen Zügen genossen. Ja, das Essen war echt Wahnsinn, soooo lecker.
Das einzige Manko war, dass der Essensraum immer etwas unterkühlt war. Von uns liebevoll „The Fridge“ genannt. Aber das hielt uns natürlich nicht davon ab horrende Mengen an Essen zu genießen. ;-)
Nachdem wir dann eine Vorstellungsrunde im Seminarraum hatten, ging’s mit der ganzen Truppe raus auf die Straße. Sind einfach ein bissl durch die Gegend gelaufen, haben uns besser kennen gelernt und sind dann alle todmüde in unsere superweichen Betten gefallen.
Das war der erste Tag meines On-Arrival Seminars, der Rest folgt in Kürze, Freunde der Sonne!
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