Vor zweieinhalb Jahren bin ich aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Ich habe einige Wünsche in Bezug auf meine weitere Integration. Ich möchte, dass die deutsche Sprache mich irgendwann ebenso tief emotional berührt wie die russische und die ukrainische es heute tun. Ich sehne mich nach einer Kindheit in Deutschland mit all den Geheimnissen, Entdeckungen, Freuden und Kinderbuchfiguren.
Ja, so viel ist die Woche eigentlich nicht passiert. Ich war jeden Tag im Sprachkurs, der immer schneller wird und bei dem ich nicht mehr richtig nachkomme, weil ich irgendwie zu wenig Zeit zum Lernen habe... na ja, aber am Wochenende hab ich mir vorgenommen mal richtig zu lernen.
Es ist irgendwie komisch hier: Unter der Woche kann man in Ljubljana fast jeden Tag weggehen, aber am Wochenende ist gar nichts los. Das ist für mich halt ziemlich blöd, weil ich während der ganzen Woche eigentlich beschäftigt bin.
Es gibt viel zu erzählen, denn ich habe in den letzten Wochen viel erlebt! Leider habe ich nicht mehr so viel Zeit, aber ich bemühe mich, euch auf dem Laufenden zu halten!
Das Wetter hier hält sich immer noch ziemlich gut (richtig geregnet, also längere Zeit bzw. öfter hat es eigentlich noch gar nicht). Außerdem ist es meistens so, dass es morgens schön bewölkt ist, und mittags dann aufheitert und strahlend blauer Himmel ist!
Ein sehr abwechslungsreiches Wochenende liegt hinter mir! Aus der geplanten Reise ins Baskenland wurde leider nichts. Das holen wir aber auf jeden Fall Nach. Zumal wir seit dem Seminar dort Leute kennen und diese noch besuchen wollen.
Vergangene Woche war nun endlich das erste Seminar angesetzt, was ja eigentlich zur Einführung gedacht ist. Nach zwei Monaten reichlich spät, aber für mein Projekt war es nicht ganz so wichtig. Außerdem fühlte ich mich nach dem Vorbereitungsseminar in Weimar sehr gut präpariert!
Es ist schon komisch. Ich habe mich darauf gefreut, dass ich hier in England einmal Englisch träumen kann. Unter anderem deshalb, weil es heißt, dass man die Sprache dann auch wirklich versteht!
Am letzten Septemberwochenende beschlossen wir, zu viert Salamanca zu bereisen. Ich war ja bereits einige Wochen zuvor schon einmal dort, da es mir aber so gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt noch einmal hin.
Also die 2 Grad Celsius waren ja noch ganz nett... mittlerweile ist es morgens so ungefähr -8 Grad und ich friere doch etwas auf meinem Weg zur und von der Schule. Da mir letzte Woche mein Fahrrad gestohlen wurde, muss ich im Moment auch laufen, was ungefähr 40 Minuten braucht. Aber im Moment kann ich mich zumindest nicht über das Wetter beklagen. Es ist schon seit einer Woche jeden Tag sonnig und das Laub der ganzen Bäume hier leuchtet in den schönsten Rot-Geld und Orange-Tönen. So als ob Petrus es gnädig mit mir meint :-) (sogar sehr gnädig).