Deutsche verzweifelt gesucht!
"'Nie mamy Niemców - Wir haben keine Deutschen.' Diesen Satz hat jeder, der im interkulturellen Austausch arbeitet schon einmal gehört." Dabei gibt es aktuell sehr interessante Projekte.
"Nie mamy Niemców - Wir haben keine Deutschen." Diesen Satz hat jeder, der im interkulturellen Austausch arbeitet schon einmal gehört. Zumindest, wenn er Entdeckungsfahrten nach Osteuropa anbietet. Die deutsche Gruppe ist oft die kleinste. Und die paar Teilnehmer muss man mit der Lupe im ganzen Land zusammensuchen. So macht meine Arbeit hier in Polen keinen Spaß. Und die Organisation von Jugendbegegnungen in der Stiftung Nowy Staw gehört zu meinem Alltag.
Interessieren sich wirklich so wenig junge Deutsche für die östlichen Nachbarn, dass sie dort nicht einmal zum Spottpreis von 50 Euro hinfahren möchten? Sind wir so verschlossen, dass wir nicht eine spannende Woche mit Gleichaltrigen aus der Ukraine im eigenen Land verleben möchten?
Vielleicht ist alles eine Frage der Werbung. Können wir unsere tollen Angebote nicht vernünftig verkaufen? "Komm mit uns nach Belarus. Bier für 50 Cent!" Sollten wir unsere Begegnungsfahrten so anbieten? Einiges spricht dafür, manches dagegen.
Es kann sein, dass es in Deutschland einfach ein Überangebot an geplanten Reisen in alle Welt gibt. In jeder Stadt finden sich mehrere Organisationen, die Workcamps, Konfirmationsfahrten, Jugendbegegnungen und Studienreisen anbieten. Die "Konkurrenz" ist groß.
Und doch denke ich, dass wir ein interessantes Angebot haben: Eine Woche Lublin. Gemeinsam mit jungen Polen einen Film drehen. Das fertige Produkt bei einem Wettbewerb einreichen. Es winken Preise. Zusammen leben, essen, schlafen, feiern. Spiele und Sightseeing inbegriffen. 4.-11. Oktober 2009. Wer macht noch mit? Schreibt mir auf meine Seite.
Mehr Infos auf http://www.eds-fundacja.pl/01/news2009/068.php
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