On-Arrival Training in Birmingham
Spontan am On-Arrival Training teilzunehmen, war für mich nicht unbedingt sehr reizvoll. Trotzdem saß ich im Zug auf dem Weg nach Birmingham wo ich neue Leute kennenlernte und Birmingham erkundete.
Drei Tage vor dem Termin für das On-Arrival Training in Birmingham habe ich erfahren, dass ich daran teilnehmen soll. "Im Moment kannst du nicht wirklich was anderes machen" so schrieb mir meine Aufnahmeorganisation. Zunächst war ich etwas genervt von dieser spontanen Idee. Na gut es führte kein Weg dran vorbei und so saß ich im Zug auf dem Weg nach London Euston und von dort aus direkt nach Birmingham.
Dort angekommen lernte ich zunächst die Seminarleiter kennen. Als dann nach und nach die anderen Freiwilligen eintrafen war ich überrascht, dass der größte Teil aus Deutschland kommt. Der Versuch auf Deutsch zu sprechen war sehr groß, wobei ich immer drauf achtete nur dann Deutsch zu sprechen, wenn alle anwesenden Deutsch sprechen. Eine lustige Begegnung hatte ich dann auch: Ich traf Melina, der ich mal auf ihren Youthreporterblog geschrieben habe. (Grüße an dich @MelinaUnderPotterheads und danke für die Motivation endlich meinen Blog zu beginnen :D). Des Weiteren habe ich noch zwei weitere Freiwillige getroffen, die genau wie ich in einer Leonard Cheshire Einrichtung arbeiten. Jedoch ist deren Stelle viel weiter im Norden.
Der Inhalt des Trainings war eigentlich genau das Gleiche, was sie uns auch schon beim Vorbereitungsseminar erzählt haben. Die einzigen Themen, die neu waren war: Wie kann ich in England billig leben und als wir uns über die vier Länder Wales, Nord Irland, Schottland und England. Für die Aufgaben der vier Länder wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat ein Land zugeteil bekommen und wir sollten in Birmingham nach irgendwelchen Informationen suchen, möglichst ohne das Internet zu nutzen. Zusammen mit Melina und zwei anderen Freiwilligen haben wir das Land Wales bekommen, was für mich wirklich gut war, da ich eine Reise zur Hauptstadt Wales gepant habe. Die Übung sollte uns auch die Freiheit geben, Brimingham zu erkunden.
Wir befragten die Menschen auf der Straße nach ihren Lieblingsorten, berühmten Personen aus Wales oder einfach nach Geschichten. Eine davon war, dass bevor man dort früher geheiratet hat, der Mann ein Löffel aus Holz schnitzte und diesen dann seiner Frau schenke. Dies wurde Liebeslöffel (Lovespoon) genannt. Als wir damit fertig waren, haben wir eine Talk Show zusammengestellt und unseren Teil präsentiert.
Der Tag dieses Vortrages war auch mein Geburtstag. Abends waren Melina, Agnesa und einen Milchshake trinken und danach in einem Pub gegangen. Auch den Abend davor saßen wir mit allen Freiwilligen in einem Pub und haben uns unterhalten. Das Training ist wirklich eine gute Möglichkeit, andere Freiwillige zu treffen und sich mal aus einer anderen Perspektive über den ESK zu unterhalten.
Über Birmingham kann man nicht wirklich viel sagen. Es gibt dort schöne Gebäude. Die Bibilothek, die ausieht wie eine riesiege dreischichtige Torte hat einen 'Secret Garden' von dem man die ganze Stadt sehen kann. Leider wird dort zureit viel restauriert, was das Bild der Stadt ein bisschen ruiniert. Ich war nicht sonderlich begeistert von der Stadt gewesen, aber es war schön einmal was anderes zu sehen.
Als ich dann am Donnerstag wieder auf der Arbeit war wurde ich auch mit "Happy Birthday" Gesang, Kuchen und einem Geschenk überrascht. Ein Tag später kam auch ein Paket von Zuhause mit Geburtstagsgeschenken an. Ich habe auch erfahren, dass für die Klienten Tiere von einem Bauernhof hergebracht wurden und alle wirklich viel Spaß hatten. Da fühlte ich mich doch ein bisschen schlecht, dass verpasst zu haben.
Der Trip nach Birmingham war zwar nicht ganz so informativ, hat aber viel Spaß gemacht.