Mostar
"Mostar ist kontrastreich und viel mehr als nur die alte Brücke." Ein Kontrast zwischen Kriegsspuren und hoffnungsvollem Aufbau. Um die kleinen Schönheiten zu erkennen, muss man sich Zeit nehmen...
Mostar ist kontrastreich und viel mehr als nur die alte Brücke.
Wer das zerstörte Bankgebäude durchklettert, in das alte Café mit Putzverkleidung geht, das orange-gelb-gestreife austro-hungarische Gymnasium gesehen hat und es schafft ein wenig außerhalb einen Kaffee in typischen Metallkannen zu genießen, weiß weit mehr über Mostar, als ein Touristenführer in einem Altstadtrundgang je vermitteln kann.
Mostar steckt voller Hässlichkeit und doch voller Schönheit, man muss sich Zeit nehmen um die kleinen Schönheiten zu erkennen, aber dann kann man sich seinem Bann auch nicht mal entziehen.
Wer sieht wie die Neretva ihre Farbe von türkis über purpur zu schwarz wechselt, sich die Feigen von den Bäumen holt, seine Lieblingsverkäuferin auf der Straße grüßt, das Kreuz erklimmt hat, und in das eiskalte Wasser gesprungen ist, wird den Kontrast von Kriegsspuren und hoffnungsvollem Aufbau zu schätzen lernen.