Gut eingelebt
Astrid hat gerade ihren Europäischen Freiwilligendienst an der Südküste Englands angetreten und fühlt sich bis jetzt noch wie im Urlaub. Wenn es nichts zu tun gibt - was im Moment recht häufig ist - vertreibt sie sich die Zeit am Strand oder mit Harry Potter.
Vor etwa zwei Wochen bin ich hier in dem Dorf East Wittering an der Südküste Englands angekommen. Das meist wunderschöne Wetter hat sofort dazu eingeladen, an den 200 Meter entfernten Strand zu gehen und im warmen Meer zu schwimmen. Eigentlich komme ich mir im Moment noch vor, als wäre ich im Urlaub!
Ich wohne in einem Haus, in dem noch 14 andere Freiwillige aus aller Welt wohnen. Unter ihnen sind auch einige Deutsche, was meinem Englisch zwar eher schadet als gut tut, aber es auch sehr erholsam. Viele Engländer haben nämlich einen ziemlich starken Akzent, den ich anfangs kaum verstanden habe. Aber mittlerweile ist es nicht mehr so schwer.
In dem Projekt, in dem ich arbeite, leben zwei körperlich und drei geistig behinderte junge Erwachsene. Da drei von ihnen nicht sprechen können, ist es immer sehr ruhig. Und wenn sie nicht gerade essen, duschen, sich anziehen oder zur Toilette wollen, ist es schon ganz schön langweilig dort. Aber da kann der neue Harry Potter, erworben für nur 8 Pfund, Abhilfe schaffen.
Schade ist, dass man hier ohne Auto oder Ähnliches etwas von der Außenwelt abgeschnitten ist. Busse fahren nur alle 30 Minuten und sind so teuer, dass man sich das nicht oft leisten kann. Pubs gibt es hier nur zwei, was das Nightlife angeht ist es hier also verdammt wenig los. Der Strand entschädigt zwar für Vieles, aber wohl auch nur im Sommer. Der Winter wird bestimmt noch um einiges langweiliger.
Aber auch wenn sich die Freizeitmöglichkeiten in Grenzen halten, kann ich sagen, dass ich eigentlich ganz zufrieden bin.
Also, bis demnächst!