Einmal Oxford und zurück
Im Mai 2003 stand an unserer Schule der jährliche Austausch mit England statt, der zum Pflichtprogramm unserer Schule gehört, die sehr Sprachen orientiert ist. Für unsere Klasse ging es nach Oxford. Eine große Stadt, mit voraus eilendem Ruf, auf die wir alle gespannt waren. Für mich war es die erste Fahrt ins Ausland, die nicht aus Urlaub mit meinen Eltern bestand.
Im Mai 2003 stand an unserer Schule der jährliche Austausch mit England statt, der zum Pflichtprogramm unserer Schule gehört, die sehr Sprachen orientiert ist. Für unsere Klasse ging es nach Oxford. Eine große Stadt, mit voraus eilendem Ruf, auf die wir alle gespannt waren. Für mich war es die erste Fahrt ins Ausland, die nicht aus Urlaub mit meinen Eltern bestand.
Es sollte für mich eine Fahrt werden, wo ich England, wo ich erst einmal vorher gewesen war, besser kennen lernen , Erfahrungen sammeln, Spaß haben, und nicht zu letzt mein Englisch aufbessern wollte.
Sonntagmorgens um fünf Uhr versammelten wir uns vor der Schule, um unsere Reise zu beginnen. Nach neun Stunden Busfahrt und einer Stunde auf der Fähre erreichten wir nach einem kurzen Zwischenstopp bei Hever Castle unser Ziel und wurden von unseren Gastfamilien empfangen.
Die Unterbringung unserer Klasse war ein heilloses Durcheinander, da ein Teil, darunter meine beste Freundin und ich, bei ehemaligen Lehrern der Schule, ein Teil im Internat selbst und ein Teil bei richtigen Gastfamilien mit Kindern untergebracht war.
Nachdem meine Freundin und ich - wir wohnten zusammen - unsere Feuerprobe mit der Fremdsprache bestanden hatten und feststellten, dass unser Englisch doch verständlicher war, als angenommen, bezogen wir unser Zimmer und vielen nach einem anstrengenden Tag todmüde ins Bett.
Am nächsten Tag begann dann richtig unsere Woche in der Fremde. Jeden Morgen gingen wir zu erst vier unserer Freundinnen abholen, die nur ein paar Häuser entfernt untergebracht waren und dann zum Frühstück ins Internat.
Nach dem typisch englischen Frühstück, das misstrauisch aber begeistert von uns eingenommen wurde, begaben wir uns mit unseren Lehrern auf Ausflüge nach Oxford, London und allem Sehentwerten, was man innerhalb von sechs Tagen erreichen kann.
In London und Oxford lernten wir das englische Leben kennen, wie alle anderen Touristen auch, aber wir sahen auch das England, was jeder sieht, der sich näher mit England beschäftigt; den Schulalltag, die Mentalität der Briten und vor allem lernten wir die Unterschiede, sowohl positiver als auch negativer Art, zwischen Deutschland und England kennen.
Abends waren wir wieder zum Essen im Internat, und schlugen danach die Zeit, in der die Engländer so genannte Prep-time hatten, tot, indem wir uns englische Filme ansahen oder auf dem riesigen Schulgelände Fußball spielten.
Nach wunderschönen sechs Tagen, in denen wir viel erlebt haben, die aber um wirklich etwas zu lernen viel zu kurz waren, verließen wir Oxford und schließlich auch England um zu Hause gespannt auf den Gegenbesuch unserer Austauschschüler zu warten. Und eins weiß ich sicher: Ausland jederzeit!