Die erste Nacht und die Uni
Die erste Nacht in Madrid, das erste Missverständnis und die Uni...
So. Das war sie also. Die erste Nacht in Madrid, Spanien. Da ich ziemlich kaputt war, bin ich relativ schnell eingeschlafen, nur wurde ich gegen halb acht, acht wach, weil es „lauter“ war. Ich schätze mal, dass der Spanier, der hier eher nur zum Schlafen wohnt, zur Arbeit gefahren ist. Ich hatte mir einen Wecker gestellt, denn schließlich hatte ich mich mit Daniele an der „Sol“- Station verabredet, damit wir gemeinsam zur Uni fahren sollten. Vorher musste ich noch zur Bank, damit ich meinen Check einlösen und meiner Vermieterin die Miete geben konnte.
In Ruhe frühstücken wollte ich eigentlich auch, bis plötzlich Daniele anrief und fragte, wo ich denn sei. Tja… da war schon das erste Missverständnis. Im Eiltempo packte ich meine Tasche, lief zur Bank, wo ich erst mal ganz lange anstehen musste, dann wieder zurück zur Wohnung, Geld abgeben und ab zur Metro. Mit fast einer Stunde Verspätung traf ich dann in Sol an und wir konnten zur Uni.
Mit dem Zug dauert es ungefähr 25 Minuten. Der Unicampus ist echt sehr schön. Sehr viele Bäume und die Häuser sind etwas „bunter“. Angekommen im Büro lernten wir erst mal ein paar Mitarbeiter kennen, bevor wir dann zum Fahrradverleih, zur Sprachschule und zur Bank gehen sollten. Da die Bank auch eine Mittagspause hat, mussten wir später noch mal hin, damit wir unser Konto eröffnen konnten.
In der Mittagspause gingen wir uns erst einmal eine Cafeteria in einer der Fakultäten anschauen, bevor wir dann wieder ins Direktoratsgebäude zurück gingen um dort zu essen. Ich nahm einen „ensalada de casa“ und ein „bocadillo Lomo con Queso”. Zum Salat nehmen die Spanier nur Öl, Essig und Salz, kein Pfeffer. Da ich des Morgens nur ein paar Kräcker gegessen hatte, war ich sehr froh, dann mit dem Baguette mit Schinken und Käse mit Tomaten und Paprika, endlich etwas Richtiges essen zu können. Nach dem wir dann auch nun endlich unser Konto eröffnet hatten, warteten noch zwei Mitarbeiter auf uns, sodass wir dann alle gemeinsam zurückfahren sollten. Liuva, Daniele und ich fuhren wieder bis Sol, von wo aus wir dann nun unsere erste Erkundungstour starten sollten.