Begegnungen in Rumänien
Drei intensive Wochen lang hat Lena bei einer deutsch-rumänischen Jugendfreizeit in Rumänien viele Orte gesehen, viele Menschen erlebt und einige Freunde kennen gelernt.
Jetzt sind die 3 Wochen schon vorbei und ich kann auf eine wirklich bewahrte und geniale Fahrt zurück blicken.
Zunächst sind wir für eine Nacht in Oldenburg in der Kreuzkirche gewesen, um dort zu übernachten. Um 6.00 Uhr früh sollte dann die Abfahrt stattfinden, hat auch fast geklappt… Auf dem Weg haben wir noch den letzten Teilnehmer eingesammelt und sind dann mit insgesamt 17 jungen Deutschen (wir waren eine sehr gemischte Gruppe, Leute aus Berlin, Leverkusen, Ostfriesland, Celle etc.) Richtung Wien gefahren. Dort sind wir erst gegen 22.30 Uhr angekommen und waren ziemlich froh, endlich da zu sein.
Die Fahrt konnten wir allerdings nutzen, um uns besser kennen zu lernen und ich stellte erfreut fest, dass wir anscheinend eine wirklich tolle Gruppe waren. In Wien haben wir in einer kleinen Gemeinde übernachtet und mit ihr am Sonntag auch den Gottesdienst gefeiert. Am Nachmittag wurden wir vom Gemeindeleiter (einem gebürtigen Berliner) netterweise durch die Stadt geführt.
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los, diesmal war unser Ziel Rumänien, das wir erfreulicherweise schon recht früh (nachmittags) erreichten. Dort begrüßte uns erst einmal unsere Übersetzerin und ständige Begleiterin Geta. Sie hatte alles vor Ort arrangiert und hat für die ganze Zeit super für uns gesorgt.
Zunächst übernachteten wir für eine knappe Woche in Oradea in einem Internat mit Vierer-Zimmern und viel zu vielen Mücken. Über Tag waren wir im Kinderhaus Dominik in Cenalos, um dort einige anliegende Arbeiten zu erledigen (wie zum Beispiel den Spielplatz reparieren, neue Schaukeltiere aufbauen, einen Vorratsraum komplett streichen und putzen, Türrahmen streichen, Fahrräder und Schränke reparieren) und natürlich, um mit den Kindern zu spielen und sie kennen zu lernen. In dieser Woche waren allerdings nur die kleinen Kinder zu Hause, die anderen waren am Schwarzen Meer im Urlaub.
An den Abenden wurden wir häufig von Geta und ihren Schülern eingeladen und haben Oradea etwas besser kennen gelernt. Natürlich gab es auch inhaltliches Programm mit Bibelarbeiten, Andachten, Anbetungsabenden und ähnlichem.
Nach dieser doch recht anstrengenden Woche sind wir in die Karpaten in ein Freizeitheim gefahren, um dort mit 11 rumänischen Jugendlichen eine entspannte und schöne Woche zu verbringen. Es war eine Herausforderung für uns Mitarbeiter, dort das Programm auf Englisch zu gestalten oder mit Übersetzung zu arbeiten. Ich bin Gott sehr dankbar, dass wir dort auf nette und christliche Jugendliche getroffen sind, mit denen wir jetzt noch in Kontakt stehen. Das Freizeitheim war bäuerlich eingerichtet, wir Deutschen hatten Zweier- oder Dreier-Zimmer, die Rumänen hatten mehr Betten in einem Zimmer. Die Zeit war gut, um ein wenig zur Ruhe zu kommen, die Eindrücke der vorherigen Woche zu sortieren, Gott mehr Raum zu geben und neue Freundschaften zu knüpfen.
Nach dieser Woche sind wir zurück nach Oradea gefahren und haben dort die letzten Tage noch die älteren Kinder im Kinderheim kennen lernen bzw. wieder sehen können. Es waren schöne Stunden mit den Kindern, sie haben sich gefreut, dass jemand sich so für sie interessierte und mit ihnen Zeit verbringen wollte.
Wir haben auch die größte Baptistengemeinde Europas besichtigen können, die sich mit ihren 2400 Sitzplätzen in Oradea selbst befindet. Zudem nutzten wir die letzten Tage noch, um etwas Einkaufen zu gehen und die für uns sehr günstigen Preise zu nutzen. (Vor 1.5 Jahren waren noch 33 000 Lei ein Euro, diesmal waren es knapp über 40 000 Lei.)
Schnell vergingen die letzten Tage in Oradea und so mussten wir schon wieder Abschied nehmen und fuhren wieder nach Wien. Dort haben wir noch einen Tag Zwischenstopp gemacht, um dann um 22.30 Uhr in Oldenburg anzukommen.
Insgesamt bin ich wirklich sehr dankbar für all die Bewahrung auf unseren vielen Fahrten. Wir haben insgesamt über 5000 Kilometer hinter uns gelegt und hatten keine Probleme (außer der Hitze und Staus...)
Außerdem bin ich sehr dankbar für die tolle Gruppe, die wir mit der Zeit geworden sind, für die gute Gemeinschaft, für das gemeinsame Beten und Arbeiten und den Spaß den wir mit den Rumänen und Deutschen haben durften. Es hat mir natürlich auch viel bedeutet, die Kinder wieder zu sehen. Und es ist toll zu sehen, was für Fortschritte sie schon gemacht haben, wie sie gewachsen sind, wie sie lachen und spielen.
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