Ankunft im Nichts
Sponk ist erst vor ein paar Tagen in Frankreich angekommen und noch ist alles neu und ungewohnt. Die Umgebung, die Sprache, die Menschen. Wird sich das mit der Zeit ändern, fragt sie sich.
Ich mache etwas was ich nie gemacht hätte, bräuchte ich nicht das größte Maß an Ablenkung: Ich habe meinen gesamten Posteingang in Höhe von 53278 KB in Ordner, Unterordner und Unterunterordner sortiert.
Ich sitze im Garten vorm Haus und würde ich ein Buch schreiben scheint mir der Titel "Im Garten vorm Haus" sehr passend. Die Sonne sieht man nicht mehr, aber es ist trotzdem noch taghell. Ich fühle mich wie ein bekacktes Großstadtkind, weil ich bei jedem kleinsten Geräusch zusammenzucke und denke, es wird wohl Miriam sein. Dabei machen so Tiere enormen Lärm. Miriam hab ich nur vorhin kurz gesehen, das ist eine Studentin, die hier ein Praktikum macht und gerade an einer Hausarbeit schreibt. Wahrscheinlich ist sie nett. Aber ich find’s anstrengend mich auf Französisch zu integrieren, also weiß ich nicht ob ich das hinkriege oder es einfach der Zeit überlasse.
Niemcy
Francja