Wie...Marokko?
Jetzt sind es noch siebenundzwanzig Tage und ich weiß immer noch nicht viel über das Land, das ein Jahr lang mein Zuhause sein wird. Marokko. Alle Leute, denen ich das erzähle, machen große Augen und fragen: Marokko? Warum denn das? - Tja, warum denn eigentlich nicht?
Jetzt sind es noch siebenundzwanzig Tage und ich weiß immer noch nicht viel über das Land, das ein Jahr lang mein Zuhause sein wird. Marokko. Alle Leute, denen ich das erzähle, machen große Augen und fragen: Marokko? Warum denn das? - Tja, warum denn eigentlich nicht?
Ich gebe zu, so ganz überzeugt war ich nicht von Anfang an. Muss ich da ein Kopftuch tragen? Respektieren die mich überhaupt als Christin? Werde ich verschleppt? Gestohlen? Verkauft für zwölf Kamele?
Mittlerweile freue ich mich darauf, aber wahrscheinlich auch nur, weil ich mir keine weiteren Gedanken über dieses vor mir liegende Jahr mache und einfach mal ins Blaue fahre. Was ich in Marokko denn machen werde, fragen mich die Leute. Aber so genau weiß ich das auch nicht. In Rabat in einem Kinderkrankenhaus, heißt es, soll ich mich um die krebskranken Kinder kümmern, mit ihnen spielen, sie beschäftigen, unterrichten, mit ihnen sprechen.
Nein, so etwas habe ich bisher noch nie gemacht. Weder ein Praktikum in einem Krankenhaus, noch Erfahrungen mit (tot)kranken Menschen in meinem Umfeld. Höchstens mit Kindern und Jugendlichen.
Und nein, ich will auch nichts in diesem Bereich studieren, keine Medizin, kein Lehramt, keine Sozialpädagogik. Ich versuche mich am Journalismus. Und dieser Tagebucheintrag ist hoffentlich ein erster Schritt in diese Richtung. In diesem Sinne...
Bis bald!