Milchfarm mit 550 Kühen in Heriot

Montag, den 19. Januar fuhren wir erneut in die Innenstadt von Christchurch und bummelten durch die Einkaufstraßen. Anschließend relaxten wir im Hallenbad.

Dienstagmorgen fuhren wir weiter nach Ashburton. Den Nachmittag verbrachten wir in der Stadt und im Park. Im Park schwammen und watschelten jede Menge Enten herum.

Am nächsten Tag hospitierte Martina in der Einrichtung für Kinder "Childs Play Pre School Ltd & Nursery" in Ashburton. Die Einrichtung ist dreigruppig und enthält jede Altersgruppe. Die Kleinkindgruppe (Nursery) ist von drei Wochen bis zwei Jahren, die Zwei- bis Vierjährigen sind in einer Gruppe und es gibt eine Vorschulgruppe (Preschool) im Alter von vier bis fünf Jahre. Die Einrichtung ist von Montag bis Freitag von 7:30 bis 17:30 Uhr geöffnet. Den Tag startete ich in der zwei- bis vierjährigen Gruppe und wechselte passend zum Morgenkreis zu der Vorschulgruppe. Den Nachmittag verbrachte ich in der Kleinkindgruppe.

Am Donnerstag fuhren wir von Ashburton nach Mt. Cook. Gegen Mittag hielten wir am See "Tekapo" und nahmen im extrem kalten Wasser ein Bad. Nach der erfrischenden Abkühlung ging die Fahrt weiter. Gegen Spätnachmittag trafen wir am Mt. Cook an und wanderten anschließend das "Hook Valley" entlang.

Eine weitere Tour wanderten wir am nächsten Morgen zum "Kea Point". Am Zielort war weit und breit kein Kea zu sehen, der Ausblick hat sich trotzdem gelohnt. Anschließend fuhren wir nach Queenstown zum See "Wakatipu", wo wir die nächsten beiden Nächte verbrachten.

Sonntags brachen wir auf zur geplanten Milchfarm Richtung Heriot mit einem Stopp zum Übernachten in Ettrick. Am Montag picknickten wir in der Nähe von Tapanui und kamen gegen Spätnachmittag bei der Familie an.

Die nächsten Wochen verbrachten wir auf der Milchfarm bei einer sehr netten christlichen Familie mit drei Kindern aus Holland. Die Mädels sind im Alter von sieben bis zwölf Jahre.
Die Farm besteht aus 550 Milchkühe, hinzu kommen noch weitere 350 Rinder zur Aufzucht auf 400 ha. In der ersten Woche halfen wir im Haushalt mit und kümmerten uns ums Feuerholz. Hin und wieder auch beim Bau des neuen Winterstalls. In den nächsten Wochen folgten Tätigkeiten auf der Farm wie z.B. Kühe zum Melken bringen, umweiden, Traktorarbeit… und Thomas half jeden Morgen beim Melken. Das bedeutete früh aufstehen, da um fünf Uhr mit dem Melken begonnen wird. Gemolken wird in einem 50er Melkkarussell, das von einer Person erledigt wird. Unsere Hauptaufgabe war aber das Streichen eines Nebengebäudes (Haus wo der Manager wohnt). Wir strichen das Haus zweimal. Es sieht jetzt wie neu aus, ist aber über hundert Jahre alt.

Während dieser Zeit hat sich einiges bei uns getan. Thomas hat ein Jobangebot auf dieser Farm angenommen, welches im Mai beginnt. Hier werden wir vermutlich bis Ende September sässig! Am Freitag reisen wir weiter und kommen zum Arbeitsbeginn zurück.

(19.Januar - 26.Februar 2009)