Ankunft in Litauen
Meine Reise und der erste Eindruck
Gestern war wohl einer der aufregendsten Tage meines Lebens bis her- das Abitur und die Füherscheinprüfung mal weggelassen. Meine Reise nach Litauen war nun endlich soweit. Nach den ganzen Vorbereitungen und Abschieden konnte ich es kaum erwarten, endlich in den Flieger zu steigen. Die letzte Nacht daheim in meinem eigenen Bett habe ich kein Auge zugemacht, so nervös war ich. Um fünf in der Früh ging dann auch schon der Wecker und wir mussten losfahren. Dank den Packkünsten meines Papas ging mein 25 Kilo schwerer Koffer dann doch noch irgendwie zu und wir konnten mit ein wenig Verspätung Richtung München losfahren. Dort stand uns die nächste "Herausforderung" bevor, nämlich den Schalter von Air Baltic zu finden und meinen Koffer aufzugeben. Eigentlich sind ja nur 20 Kilo erlaubt, aber die Frau bei der Gepäckaufnahme war so freundlich und hat ihn aufgegeben, ohne dass wir Übergepäck zahlen mussten.
Gestärkt nach einem reichhaltigen Frühstück (Penne mit Gemüse) stand mit der letzte Abschied von meine Eltern bevor. Bis ich aber alles wirklich realisieren konnte, war ich schon durch die Sicherheitskontolle und saß im Bus auf dem Weg zum Flieger. Der Flug war recht unspektakulär, nur dass man sogar für ein Getränk 2,50 zahlen sollte, fande ich eine Frechheit. Ausgetrocknet kam ich aber füher als geplant in Riga an. Nur noch schnell mein Gepäck abgeholt und dann habe ich schon meine erste Mitbewohnerin kennengelernt. Valentina kommt aus Österreich, also konnten wir gleich alle Neuigkeiten auf der dreistündigen Fahrt von Riga nach Panevezys ohne Sprachprobleme austauschen. Dort angekommen holte uns unsere Mentorin Aiste am Busbahnhof ab und fuhr uns den kurzen Weg zu unserer Wohnung. Die Wohunug ist klein, aber fein. Nachdem wir unsere Zimmer augelost hatten, überließ uns Aiste wieder uns selbst.
Mein Zimmer ist trotz der kleinen Wohnung sehr groß und nachdem ich alle Sachen aus meinem Koffer geräumt habe, bin ich zuversichtlich, dass ich mich hier wie zuhause fühlen kann. Igrendwann packte uns zwei aber dann doch der Hunger und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Gasherd konnten wir endlich anfangen zu kochen. Nur stellte sich wärenddessen heraus, dass die Tomatensoße Ketchup war, also zauberte Valentina ganz fix eine Käsesoße mit den übrigen Zutaten. Gesättigt und hundemüde fielen wir anschließend ins Bett. Unser Schlaf wurde aber dann um halb fünf nochmal kurz unterbrochen, weil meine zweite Mitebwohnerin aus Spanien ankam. Wir sagten aber nur ganz kurz hallo, weil die Vero ziemlich müde war vom vielen fliegen.