März: The Voice UK, Briten werden zu Iren und ein Trip nach Cambridge
Die Arbeit war diesen Monat nicht immer schön aber zum Glück hat das Wetter besonders an den Wochenenden sich von seiner besten Seite gezeigt. Ich habe die verschiedensten Sachen unternommen. Von The Voice UK und den St. Patricks Day war auch ein Trip nach Cambridge dabei. Natürlich durfte auch London nicht fehlen.
Zusammen mit Solomia war ich anfang des Monats bei The Voice UK. Solomia hatte Freikarten im Internet bekommen. Die Zugfahrt zu den Elstree Studios in London war lang und als wir angekommen sind, war schon eine lange Schlange vor den Studios. Da mehr Karten als Plätze verteilt wurden, sind wir zum Glück früher da gewesen und alles hat super funktioniert. Wir hatten Plätze direkt neben der Bühne mit Blick auf die Jury von Olly Murs, Tom Jones, Jennifer Hudson und Will.i.am. Die Auftritte waren wirklich gut. Man hat aber schon gemerkt, wie vor allem die Publikumsreaktion und auch die der Jury geplant ist, da es eine Aufnahme war und manche Sachen, wenn sie nicht so waren wie es soll, wiederholt wurden. Insgesamt war es jedoch ein schönes Erlebnis was ich jedem der die Chance dazu hat empfehlen kann, auszuprobieren.
Auf der Arbeit war die Stimmung diesen Monat ziemlich schwankend, was wahrscheinlich auch viel mit dem wechselhaften Wetter zu tun hat. Manche Tagen waren einfach nur frustrierend. Doch bei gutem Wetter konnten Solomia und ich schön draußen im Garten unsere Mittagspause machen.
Es half auch, dass wir beide die Möglichkeit bekommen haben, 'Speaker' für Leonard Cheshire zu werden. Das bedeutet, dass wir bei Bedarf bei Veranstaltungen in unserer Nähe über Leonard Cheshire und die Freiwilligenarbeit Vorträge halten. Nächste Woche Donnerstag werden wir so eine Präsentation vor einer Gruppe halten, die Geld für unser Leonad Cheshire Home Hydon Hill sammeln. Dies ist eine willkommende Abwechslung zu unserer Arbeit in den Activities hier.
Die Wochenenden gaben mir eine gute Ablenkung und das Wetter immer schön. Am St. Patricks Day war ich zusammen mit Anja, Ana und Solomia in London um die Parade und das Festival dort zu sehen. Wir waren am Trafalgar Square, als die Parade an uns vorbei zog. Viele trugen grün und schwangen die irische Fahne. Man könnte denken, die Briten sind plötzlich zu Iren geworden. Die Parade bestand aber nicht nur aus grünen Wagen. Dabei waren auch TänzerInnen aus, ich vermute, Kolumbien und Proteste für Frauenrechte.
Nach der Parade waren wir auf dem Festival. Der Platz war jedoch so überfüllt, das wir kaum Platz hatten. Jedoch war die Musik ganz gut. Danach waren wir noch etwas essen. Es war interessant zu sehen, wie groß der St.Patricks Day auch in England, London gefeiert wird.
Die Woche auf der Arbeit verging schnell und ich konnte das Wochenende kaum erwarten, denn Anja, Ana und ich hatten ein Trip nach Cambridge geplant. Es stellte sich heraus, dass man ziemlich einfach von Kings Cross nach Cambridge kommt. Cambridge ist eine wunderschöne Stadt. Mir gefiel besonders die Mischung aus den alten Gebäuden der Colleges mit den Neubaugebäuden. Die Colleges, die zusammen die University of Cambridge bilden. Wir schauten uns die Colleges genauer an und sie sind wirklich beeindruckend.
Des Weiteren waren wir im Botanic Garden. Dort konnte man schöne wie auch ziemlich merkwürdige Pflanzen sehen. Vor allem in den Gewächshäusern dort gab es viele tropische Pflanzen. Zudem waren wir auch in der Great St Mary's Church, welche ein Turm hat, wovon man eine wirklich schöne Aussicht auf Cambridge hat. Jedoch war der Weg nach oben ziemlich ungemütlich. Eine enge Wendeltreppe führt einen nach oben. Zwischen dieser Treppe kann man in manchen der Räume reinschauen, wo man z.B. die Glocken sieht. Einer dieser Räume war auf den ersten Blick ziemlich unheimlich. Dort hingen Seile von der Decke, was aussah als ob es Seile zum Erhängen wären. Jedoch zeigte ein Schild, dass es die Seile für die Glocken zum Läuten sind. Oben auf der Plattform haben wir die schöne Aussicht genossen und konnten eine Abschlusszeremonie an einem der Colleges beobachten.
Es war ein wirklich schöner Tag und wir hatten viel Spaß. Zum Abschluss wollten wir etwas in London trinken gehen, leider war wirklich nirgendwo irgendetwas frei, wo man hätte gemütlich sitzen können. Das ist leider ein großer Nachteil in London: Es sind immer viele Menschen dort unterwegs und besonders zur Essenszeit oder auch am Abend.
Voll war es auch heute in London als ich mit Anja und Ana nach London ins Tate Modern Museum gegangen bin. Das Museum hat mich jetzt nicht wirklich umgehauen, ich weiß jetzt definitiv das Kunst nicht mein Fall ist. Im Borough Market haben wir was zu essen geholt. Ganz in der Nähe haben wir auch einen Laden entdeckt, der deutsche Lebensmittel verkauft. Leider ist alles sehr teuer, aber ich habe gemerkt, wie sehr ich manche Sachen doch vermisse z.B. Kinder Pinguine. Wir waren auf der Millennium Bridge, welche im 6. Teil von Harry Potter 'zerstört' wurde, und sind im allgemeinen viel gelaufen. Das einzige was wirklich deprimierend gewesen ist, war die Tatsache, dass alles so voll war, sodass man kaum laufen konnte oder sich irgendwo entspannt hinsetzten konnte. Trotzdem war es ein schöner und vor allem sonniger Tag.
Ich freue mich schon auf den April. Meine Freundin Virginie kommt mich besuchen und Anja und ich machen Urlaub in Irland!