Week review
Ug1304s Wochenende war viel zu kurz. Sie besuchte das wunderschöne Bantry und erkundete Glangarriff. Jetzt ist sie wieder engagiert bei der Arbeit.
Obwohl ich mich schon lange an das Busfahren und die damit verbundenen Wartezeiten gewöhnt habe, war es für mich doch wieder eine neue Bereicherung, die ich nicht vergessen werde.
Machte mich am Freitag auf den Weg nach Bantry, um einerseits bei Unas (PAKT Mitarbeiterin in Bantry) „family event“ dabei zu sein und um Viki, eine Freundin (und auch EVS Volunteer) zu besuchen. Eigentlich dachte ich, dass anderthalb Stunden ausreichen, um nach Cork zu kommen. Schließlich dauert es sonst meist nur between 30 and 45 minutes. Doch ich bedachte nicht, dass Freitagnachmittag ist und dadurch der ganze Verkehr nochmals anders aussieht. Mein Bus sollte um 15.00 Uhr abfahren, was natürlich nicht der Fall war. Der nächste hätte gegen 15.25 Uhr kommen sollen, was aber ebenfalls nicht eintraf. Immer mehr Personen (jeglicher Nationalität) versammelte sich um die Bushaltestelle und gemeinsam warteten wir. Man sah richtig, wie jeder immer ungeduldiger wurde – hin und her lief – sich versicherte, ob der Bus wirklich auf dem Fahrplan stand. Doch alles veränderte die Situation nicht. 45 Minuten später kam dann ENDLICH ein Bus. Während der gesamten Fahrt, wenn man es FAHRT nennen mag, war mehr ein Stehen als Fahren, hoffte ich nur, dass ich meinen Anschlussbus nach Bantry noch erreiche. Rote Ampeln, Verkehr, der kein Ende zu nehmen schien, Personen, die den Busfahrer in Gespräche verwickelten, so dass er nicht wirklich weiterfahren konnte... Eigentlich finde ich dies meist sehr interessant. Vor allem, wenn man als nebenstehende Person beobachtet und merkt, dass der Busfahrer keine Nerven und wirkliche Lust hat zum Reden hat, aber trotz allem so tut, als ob er dem Gespräch folgen würde. Doch an dem Tag war es einfach nur ärgerlich, da ich meinen Bus erreichen wollte und ich mit Chriszine (PAKT Coordinator) verabredet war. Zum Glück konnte ich trotz allen Verspätungen und Hindernissen meinen Bus noch erreichen.
Auf der zweistündigen Fahrt nach Bantry planten wir gemeinsam noch einige Details für unser Spiel, das wir Chriszine hauptsächlich vorbereitet hatte. Als sie vor einiger Zeit bei einer unserer PAKT session dabei war und ich für diesen Tag „Großer Preis“ vorbereitet hatte, war sie von diesem Quiz so angetan, dass sie diese Idee nutzte und es für das „family event“ in Bantry einsetzte. Und es kam super bei den Eltern und Kids an.
Abends kamen dann noch David (Chriszines Mann und Dia, eine Freiwillige aus Ungarn) nach Bantry und wir übernachteten bei Viki. Wir hatten einen total schönen Abend und Samstag. Viki und Amelie (ebenfalls eine Freiwillige aus Frankreich) zeigten uns Bantry, das total schön ist. Wie eben fast jeder Ort hier in Irland. Überall – an jeder Ecke – gibt es so vieles zu entdecken. Chriszine und David mussten am Samstag bereits zurück nach Cork und Dia und ich blieben noch bis Sonntagabend. An diesem Tag fuhren wir vier (alle EVS Volunteers!) nach Glengarriff und hatten einen langen Spaziergang. Es gibt dort viele Wanderrouten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad. Fast den ganzen Tag hatten wir einen Nieselregen, der ab und zu von heftigeren Schauern unterbrochen wurde. Doch da es sehr warm war, hatten wir das Gefühl von tropischem Klima. Es war einfach nur schön. Die Wälder und Felsen, die Seen und Natur zu erleben. Viel zu schnell verging mal wieder ein Wochenende.
Am Montag stand ein „Anti-Bullying-Training“ auf dem Programm. Wir waren 31 Personen, die daran teilnahmen und es ging den ganzen Tag. Es war sehr interessant und ich kam mit vielen Personen ins Gespräch. Doch die meisten von ihnen kannte ich bereits, was es dann natürlich einfacher machte. Im Anschluss hatten Miriam und ich noch ein „PAKT plus“-Meeting mit neun Jugendlichen im Alter von 13 bis 15 Jahren. Wir wollten ihre Meinungen und Ideen zu unseren neuen „PAKT plus“-Programm hören. Es soll im Sommer starten. Da wir es aber nach deren Wünschen planen wollen, mussten wir uns erst einmal anhören, was sie sich vorstellen, was sie unter „PAKT plus“ verstehen. Es war eine sehr lebhafte Gruppe, die viele Ideen hatten. Doch ob wir alles durchführen können, stellt sich in Frage. Aber wir werden in den nächsten Wochen, bevor es dann losgeht, einen Plan aufstellen und versuchen deren Ideen unterzubringen.
Vor wenigen Wochen wurden ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, gemeinsam mit Miriam, einen Vormittag mit der STEP Gruppe, die seit circa einem Monat in Ballincollig gestartet hat, durchzuführen. Da Tom und Sharon, die sonst mit ihnen arbeiten an diesem Tag nicht da waren, hatten sie die Idee, dass ich ihnen den „Red Hand Day“ vorstellen könnte. Ich hatte bereits einiges zuvor zum Thema „child labour“ und „child soldiers“ bearbeitet, so dass ich zusagte. Miriam und ich stellten einen Morgen mit Games, Movies, Power Point... zusammen und führten viele Diskussionen, die sehr interessant waren. Der Morgen verging sehr schnell, aber war gleichzeitig anstrengend und schockierend. Obwohl ich mich bereits im Voraus viel mit dem Thema auseinandergesetzt hatte, sind die Fakten und Zahlen immer wieder aufs Neue nur schwer vorstellbar.
Daher war es super, dass wir nachmittags PAKT hatten. Eigentlich finde ich es immer wieder schade, wenn nicht alle Kids kommen können, aber an diesem Tag war ich irgendwie erleichtert. Es kamen lediglich drei boys. Daher beschlossen wir, unsere geplante Dinge ein wenig abzuändern. Wir gingen lange in die Halle, spielten Fußball ... , da dies die Wünsche von ihnen waren. Außerdem machten wir ein Quiz über „child labour“, was ihnen neue Sichtweisen des Themas zeigte.