Glasgow - Eine schottische Industriestadt
Sanne unternimmt zusammen mit einer Freundin eine Städtetour nach Glasgow. Diese steht ganz im Zeichen von Shopping, Sightseeing und Vergnügen.
Lange hab ich mich mal wieder nicht gemeldet und dabei ist im Vergleich zu meiner letzten langen Pause so einiges passiert.
Glasgow
Wie schon angekündigt, war ich am 5. Mai in Glasgow. Bevor Anne und ich unsere kleine Reise antraten, machten wir uns am Sonntag noch einen schönen Abend im „3 Sisters“, wo 12 live Bands umsonst spielten. Wir waren relativ spät dran, haben dennoch zwei wirklich gute neue Bands kennen gelernt: Skinflint und State of Affairs (Achtung! Schleichwerbung!).
Am nächsten Morgen machten wir uns rechtzeitig auf den Weg zur Busstation. Gegen 10 Uhr kamen wir in Glasgow an und gönnten uns im Sonnenschein ein Frühstück am St. George Square um gut gestärkt unsere Erkundungstour zu starten. Vom Square ging es zur Cathedral, wobei wir das älteste Haus der Stadt passierten. Von der Cathedral gingen wir zum dortigen Friedhof und von da zurück zum Stadtzentrum.
Nach so viel Kultur gönnten wir uns eine kleine Shoppingtour und stürmten Primark, ein Geschäft, wo man für wenig Geld viel kaufen kann. Da an diesem Tag allerdings „Bank Holiday“ war, gab es ein einziges Gerammel und Gedränge. Um ein paar Pfund ärmer, aber ein paar T-Shirts reicher, kauften wir uns ein Eis, was wir gemütlich im Sonnenschein am Fluss genossen. Da das Wetter an diesem Tag wirklich unglaublich warm war, gab es auch den ersten Sonnenbrand.
Nach dieser kleinen Pause musste ich enttäuscht feststellen, dass es nicht wirklich viel zu sehen gibt in Glasgow. Die wenigen Museen, die es gibt, liegen alle außerhalb der Stadt, wohingegen das Zentrum prall gefüllt ist mit Bürogebäuden. Glasgow ist eben doch eine Industriestadt.
Nachdem wir uns etwas Straßenmusik zu Gemüte geführt hatten, sind wir in einen relativ schönen Pub, um Abendbrot zu essen. Da ich dummerweise so viel Zeit, wie möglich in Glasgow verbringen wollte, hatte Anne die Rückfahrt auch erst für 10 Uhr abends gebucht. Mit zu viel Zeit und wenig Ideen, wie man diese füllen könnte, saßen wir mal hier, mal da und versuchten so viele Sonnenstrahlen, wie möglich zu ergattern.
Am Busbahnhof hatte ich dann eine kleine Begegnung der besonderen Art mit einem betrunkenen Mann, der sich bei mir über das Bahnhofspersonal beschwerte, mir gegenüber allerdings sehr friedlich war und mir eher leid tat, als er unsanft von einem Angestellten auf die Strasse befördert wurde.
Um 10 Uhr traten wir dann unsere Rückreise an und fielen gegen Mitternacht reichlich müde in unsere Betten.
Am nächsten Morgen radelte ich ziemlich gerädert zur Arbeit! :) Doch der Ausflug hat sich definitiv gelohnt!