Und schwups rast die Zeit nur so vorbei
Halbzeit ist angesagt!
Zwei Wochen Ferienprogramm wurden erfolgreich überstanden. Es gab Streuselkuchen, Karneval, einen Ausflug zum Meer und zwei Schwimmbadbesuche. Außerdem wurde natürlich ganz viel gebastelt und gespielt.
Nach den Ferien wurde dann ein Wochenende lang in Digne entspannt und wir haben eine kleine "Lesewanderung" gemacht.
Dann ging's auch schon los zum zweiten Seminar in Chambon. Dort haben wir wieder ganz viele neue Freiwillige kennen gelernt, die aus ganz Europa kommen (wobei der Großteil der Menschen schon wieder deutsch war...) . Das ist immer super interessant und macht richtig viel Spaß mit so vielen Freiwilligen zusammen zu sein! Ich habe viel über mich selber bei dem Seminar gelernt. Wir sollten zum Beispiel eine Liste mit zehn Dingen aufschreiben, die wir in unserem Leben vorhaben. Das konnte von "Versicherungspapiere einreichen" bis "eine Familie gründen" gehen. Ich fand das am Anfang echt schwer mir zehn Punkte zu überlegen. Klar fällt einem sofort sowas wie "Studium beginnen" ein, aber ich hatte mich vorher noch nie hingesetzt und meine Ziele aufgeschrieben. Eine andere Aufgabe war, seine "Pyramide" mit den Zielen, die man in diesem Jahr hat zu erneuern. Dabei ist mir aufgefallen, wie viel leichter mir das gefallen ist meine Ziele zu präzisieren.
An dem Wochenende danach haben Selma, Kirstin und ich die Gelegenheit genutzt und das Wochenende in Bordeaux verbracht. Diese Stadt ist echt einen Besuch wert und vielleicht sogar unter den Städten in denen ich gerne eine Zeit lang leben würde. Wir hatten das Glück die Stadt von ihrer Schokoladenseite genießen zu können: Freitagmorgen waren wir bei einer Schokoladenmesse und konnten richtig schön schlemmen. Abends wurde dann eine Brücke mit richtig schönem Feuerwerk und Konzert eingeweiht. Da ist man so richtig in Sommer-Festival-Stimmung gekommen. Außerdem haben wir uns natürlich die Stadt angeschaut und ein paar Einheimische kennen gelernt. Auf der Rückfahrt haben Kirstin und ich dann mal wieder unser Talent mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewiesen und haben eine Dreiviertelstunde an der falschen Bushaltestelle gestanden. Als uns das bewusst wurde, war der Bus leider schon weg und wir durften noch weitere drei Stunden im kalten, abgelegen Bahnhof warten.
In der Woche darauf ging es für mich nach London. Zwei Freunde von mir leben zur Zeit dort und da haben wir den Geburtstag des Einen zur Gelegenheit genommen um uns dort zu treffen. So waren dann zusätzlich zu den Beiden und mir noch vier andere Freunde aus Deutschland dort. Es war richtig schön die alle wieder zu sehen und irgendwie ist es auch ein ganz cooles Gefühl nach London zu fahren, nicht um die Stadt an zu schauen, sondern um seine Freunde zu treffen! So habe ich auch die meiste Zeit in Cafés oder Pubs verbracht, wobei ein Rundgang durch die Stadt natürlich auch nicht fehlen durfte. Außerdem war es schön zu sehen, dass eine Freundschaft auch bei so einer Entfernung aufrecht erhalten werden kann und es total normal ist sich wieder zu sehen! Es war schon irgendwie traurig dann wieder zurück zu fliegen, weil man nicht genau weiß wann man sich wieder sehen wird.
Dennoch war ich ganz froh der Kälte und dem Schnee entfliehen zu können und ich wurde dann hier in Frankreich von der Sonne und meinen Eltern am Flughafen begrüßt. Diese sind nämlich ein paar Stunden vor mir am Flughafen in Marseille gelandet. Dadurch, dass Kirstin in der Zeit in Deutschland war, konnte wir zu dritt in unserer Wohnung wohnen. Die Wohnung hat in der Woche dann sogar für mich ein Gefühl von Ferienwohnung vermittelt! Auch wenn das Wetter in der Zeit leider nicht typisch sonnig war, haben wir eine schöne Woche zusammen verbracht! Das war das erste Mal, dass ich Gastgeber für meine Eltern gespielt habe.
Dieses Wochenende waren Kirstin und ich von Donnerstag bis Samstag in Marseille und durften eine Schulung bei Pistes über Stereotypen mitmachen. Geschlafen haben wir in der WG von den Freiwilligen, die bei Pistes arbeiten und das hat wieder richtig viel Spaß gemacht! Wir haben gut gegessen und am Freitag waren Kirstin und ich erst in einem Museum über die Geschichte des Mittelmeerraums und danach bei einer Messe, bei der Handwerker/Künstler ihr Handwerk vorgestellt haben. Wir standen ungefähr eine viertel Stunde vor einem Mann der Violinen baut. Das war so beruhigend und faszinierend!
Am Samstagabend waren wir auf einem Geburtstag in Digne eingeladen und am Sonntagabend haben wir mit zwei Kollegen Maultaschen gegessen. So langsam haben wir tatsächlich Freunde gefunden in Digne!
Außerdem geht es mit dem Streichen der Ludothèque immer weiter vorran! Das Fantasiebild nimmt langsam Formen an und ich bin ich überrascht udn stolz auf uns wie gut wir das hinbekommen!
Jetzt ist die Häflte des EFD's schon vorbei und ich bin mal gespannt was in den nächsten sechs Monaten noch so passieren wird. Pläne haben wir auf jedenfall genug und ich werde versuchen wieder regelmäßiger davon zu berichten!
À bientôt!
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