Naschtag und Jogastunde
Heute hatten die Kinder die Möglichkeit einkaufen zu gehen und Gameboy zu spielen.
Da leider nicht Mittwoch war, und auch nicht Freitag, standen wie gewohnt die Hausaufgaben an. Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Mädchen ihre Hausaufgaben in einer viertel Stunde schaffen und die Jungs meistens 1 1/2 Stunden brauchen. Dann gibt’s ja auch immer wieder solche Fälle, die der Meinung sind, das man da aber viel Platz lassen hinter einem Wort lassen muss und das nicht anders gemacht werden darf in dem Deutschheft. Okay dann habe ich sie das so machen lassen. Ein Tag später lese ich rein zufällig in einem Heft der Jungs:„Das nächste mal nicht so viel Platz lassen!“ Tjaaa..die Besserwisser immer :-D. Einige Klassen hatten jedoch heute einen Ausflug und waren Hausaufgaben-Frei. So konnten sie gleich spielen gehen. Zum Mittagessen gab es heute typisch österreichische Frittatensuppe. Ich war echt überrascht, wie gut diese geschmeckt hat, obwohl „Plinsen in Gemüse-Rinder-Brühe“ ja schon wirklich komisch klingt. Nachdem auch der Letzte seine Hausaufgaben erledigt hat, bin ich wieder mit einigen kaufwilligen Kindern in den Billa gegangen. Denn es war ja Donnerstag- Naschtag. Aber nicht nur Naschtag, sondern auch Gamboy-Tag. Aber was ist schon ein Gameboy?! Dieser Begriff war eher schon sehr veraltet. So hatten die Mädchen und Buben ihre Sammlungen elektronischer Geräte mit. Von dem normalen Nintendo DS bis zum neusten Tablet war alles dabei. Sie verkrümeln sich dann meistens ins Turnzimmer und machen es sich auf den Matten gemütlich. Doch um drei Uhr hieß es dann Yoga. Eine Mutti eines Mädchens gibt immer Donnerstag eine halbe Stunde Yoga für die Jungs und eine halbe Stunde für die Mädchen. Getrennt, da sonst zu viel herum gekaspert wird. Aber alle haben toll mitgemacht und sich angestrengt. Ich habe inzwischen die Jause zubereitet und mich mit Roxana (Köchin) unterhalten. Wir haben uns über Rezepte ausgetauscht und sie hat mich bisschen was über mich ausgefragt. Sie findet es immer niedlich wenn ich „Mutti“ sagen, wenn ich von zu Hause erzähle, anstatt Mama, da dieser Ausdruck hier nicht so gebräuchlich ist. Dann kam auch Comillo und wir haben uns weiter über verschiedene Küchengeräte unterhalten. Was ich auch total lustig finde ist, wenn Roxana mich anspricht, nennt sie mich immer Carolinchen ;-) Nach dem Yoga gab es Jause und dann ging es schon langsam gen Ende. Unser Fall Aseniy war heute interessanterweise sehr ruhig und hat keine, nennen wir es Anfälle, gehabt. Auf dem nach Hauseweg hatte ich das erste mal Kontrolleure mit in der U-Bahn. Kontrrolliert wurde ich jedoch trotzdem nicht, da sie nicht bis zu mir gekommen waren, sondern bei Schwarzfahrern stecken blieben. Einer konnte sich so schnell aus der Bahn schummeln bevor er bemerkt wurde.
Morgen ist schon wieder Freitag. Doch wir haben im Hort eine leckere Angelegenheit geplant und auch Besuch von der Heimat wird erwartet. Ich bin jedoch noch skeptisch, ob unsere Hortaktion mit 26 Kindern etwas wird. :-)