Mein eigenes Zimmer!
Karenaki muss sich erst einmal dara gewöhnen, dass Emily und Verena Griechenland verlassen haben. Doch als sie ihr Zimmer umräumt, merkt sie, dass sie auch alleine ganz gut klar kommen wird. Neue Ordnung, neue Energie?
Nun ist die liebe Emi auch noch weg. Ich war am Samstagabend noch bei ihrem sehr lustigen Abschiedsessen und wenn Philip Emily und mich nicht angesteckt hätte, dann wäre ich auch mit trockenen Augen nach Hause gegangen.
Aber, so schwer war der Abschied nicht. Zum einen deshalb, weil wir und hier auch nicht sooo oft gesehen haben und zum anderen, weil wir in Deutschland auch nur höchstens zwei Stunden auseinander wohnen. Deshalb dachte ich auch gerade, als ich in Emilys Tagebuch gelesen habe, dass sie eine griechische Party schmeißen möchte, dass ich dann ja auf jeden Fall runter nach Hamburg fahre. Ich fing gerade an, mich darauf zu freuen, als mir bewusst wurde, dass sie wahrscheinlich nicht bis Juni mit der Party warten wird. Haha, da musste ich mich erstmal selbst auslachen. :-) Es ist nur irgendwie so ungewohnt, dass Emily feiert und Verena und ich nicht dabei sind.
Gestern bin ich mit meinem Vater und meinem Lieblingsonkel (Ok, ich hab auch nur den einen leiblichen, aber trotzdem) nach Epidaurus gefahren, um das frisch abgefüllte Olivenöl zu holen. Wer die beiden kennt, weiß, dass so eine Autofahrt sehr unterhaltsam sein kann.
In Korinth angekommen, habe ich mich zu Bori an den Strand gesellt und die Sonne und das Wellenrauschen genossen. Nachdem ich mir was gekocht, eine sehr ausgedehnte Siesta gemacht und Bori mit Griechisch und Englisch geholfen hatte, habe ich schließlich Verena’s und mein Zimmer in MEIN Zimmer verwandelt. Ich habe aus wenig viel gemacht, die Möbel ein bisschen verrückt, umdekoriert, ne Kerze angezündet und 'schwupp di wupp' hatte MEIN Zimmer eine richtige schöne Atmosphäre!
Als Verena noch da war, war es ja auch sehr gemütlich, aber als meine Seite überfüllt und ihre leer war, hab ich mich überhaupt nicht mehr wohl gefühlt. Jetzt ist jedenfalls alles super! Ich habe sogar einen Schreibtisch, an dem ich fleißig Griechisch pauken kann. Das schöne Zimmer kommt mir auch ganz gelegen. Nachdem ich die letzten Tage fast nur noch am Strand gelebt habe, wird dass Wetter seit heute Nachmittag wieder schlechter.
Ena: Dein tolles T-Shirt hat einen Ehrenplatz unterm Fenster bekommen. Deine Flipflops nicht, weil ich sie inzwischen lieber mag, als meine Badelatschen! Emi: Dein schönes Geschenk hat leider nicht über die Glückbirne gepasst, aber ich hab's einfach so an die Decke gehängt. Trägt sehr zu der schönen Atmosphäre bei!
Ena und Emi: Ich hab Euch lieb und schicke Euch ein paar Sonnenstrahlen ins eisige Deutschland!