Alternativen gibt es überall

Beginnend mit dem Besuch eines Freundes hier in Tallinn verbesserte sich komischerweise das sonst hauptsächlich bewölkte Wetter in einen prächtigen Herbst :) Scheint so, als hätte Lukas ihn aus Deutschland mitgebracht, denn dort scheint es wohl die letzten Tage recht kalt gewesen zu sein. Der Sprachkurs schreitet fort und mit ihm meine Sicherheit mehr und mehr das Gelernte auf der Arbeit oder im Alltag anzuwenden. Was zurückkommt sind ungläubige Blicke, Erstaunen, Freude und Herzlichkeit. Also lohnt es sich durchaus :-) Mittlerweile haben auch die Touristen den Umschwung des Wetters bemerkt, denn da man die Esten quasi sobald ein Sonnenstrahl vom Himmel kommt draußen findet, kann man in der Altstadt auch mal wieder was anderes als Englisch um sich rum hören :-D Trotzdem bot sich mal die Gelegenheit etwas Alternatives zu tun und den Wald von Tallinn zu erkunden. Also fuhren meine Mitbewohnerin Sandra, ein befreundeter Freiwilliger namens David, Lukas und ich 20 Minuten mit dem Bus und ab dem Stopp Hiiu ging es dann in die Wildnis. Als spanisch-deutsches Gespann verlief die Kommunikation auch sehr interessant, da man mittlerweile auch voneinander ein paar sprachliche Fähigkeiten erlernt ;) Doch das Schönste war wohl die Stille zwischen den Bäumen, wenn nur das Piepen der Vögel zusammen mit ihrem Flügelschlag zuhören war und man Eichhörnchen an den Bäumen empor klettern sehen konnte. Hoffentlich hält die Sonne noch ein bisschen - sie erwärmt sichtbar die Herzen der sonst so "kühlen und distanzierten Esten" :-DD