Heimkommen
Für CaroD ist der Moment gekommen: Koffer packen, ins Flugzeug steigen, es geht zurück nach Deutschland. Und irgendwie geht wieder alles zu schnell.
Mein letzter Abend in England ist leider fürs Packen bzw. Umpacken draufgegangen. Denn obwohl meine Mutter schon viel Gepäck mitgenommen hatte, war es irgendwie immer noch viel zu viel. Und da ich ja kein Übergepäck bezahlen wollte, musste ich erst mal aussortieren.
War also nichts mit dem Abend im Pub mit ganz vielen Spaniern & Lateinamerikanern – na ja, es wäre wohl eh schwer oder unmöglich gewesen, die alle zum Englisch-Reden zu überreden.
Am nächsten Tag dann also Abschied nehmen, netterweise zum Bahnhof gebracht werden (hatte eben doch noch 7 kg und viele Taschen zu viel!), eine lange Zugfahrt, die sich aber wirklich gelohnt hat – der Zug ist komischerweise u.a. noch mal über meine englische Lieblingsstadt Bath gefahren, hat also ‚extra’ für mich noch einen Umweg gemacht... - ja, ich weiß, vielleicht eine aus der Luft geholte, aber eben auch schöne Vorstellung. Die 3 Stunden zu früh am Flughafen irgendwie herumgebracht. Mein Übergepäck wurde zum Glück ohne Murren akzeptiert!
Plötzlich hatte ich also englischen Boden verlassen, und war auf dem Weg zurück nach Deutschland. Über deutsche Strassen geflogen, wo die Autos irgendwie alle falsch fuhren, und teilweise Roundabouts (Kreisverkehre) entdeckt - bei denen es mir warm ums Herz wurde :-). Und dann irgendwann gelandet und ‚heimatlichen’ Boden betreten!
Habe ewig bei der Polizeikontrolle warten müssen – weil vor mir eindeutig ausländisch aussehende Männer standen, denn wer weiß, vielleicht waren’s ja Terroristen…die Deutsche Polizei nimmt so was halt genau! Habe mein Gepäck geschnappt und dann, kurz bevor die Tür zur Öffentlichkeit aufging, den Drang zum Umkehren gespürt! Jedenfalls war es mir in dem Moment richtig schlecht vor Aufregung...warum auch immer.
Und als ich ’rauskam? Tausende Menschen um mich herum, mit sehnsüchtigen und erwartungsvollen Blicken - aber niemand Bekanntes. Habe mich dann also irgendwie da durchgekämpft, und vor den Monitoren (meine Maschine war zu früh!) doch noch wen entdeckt: meine Eltern, meinen Bruder, und, fast am schönsten: meine Kindergartenfreundin. Sie alle wieder zusammen zu sehn, mit allen wieder zusammen zu sein, war dann doch irgendwie klasse. Und dann zu Hause noch ’ne schöne Überraschungsparty mit noch mehr netten Menschen :-)
Danke!