Von Raclette über Feta bis Semmelknödel
Heißt es nicht, das Jahr wird so weiter gehen, wie es beginnt? Das kann es von mir aus gerne tun: Nach zwölf Stunden erholsamsten Schlafes bin ich heute um halb eins aufgestanden, habe das warme Wasser angeschaltet und die Zeit, bis der Boiler voll ist, damit verbracht, Brot zum Frühstück zu backen und einen Kaffee (aus meiner coolen neuen Kaffeetasse – Danke, Philip)zu trinken. Unser Haus bietet derzeit keinerlei Frühstücksnahrung und da ich nicht zwei Tage hintereinander Kartoffelsalat frühstücken wollte, habe ich mir tatsächlich die Mühe gemacht, selbst Brot zu backen. Nun macht Philip uns frisch gepressten Mandarinensaft – ein Versuch, die zwei Säcke mit Mandarinen, die wir von verschiedenen Leuten geschenkt bekommen haben, aufzubrauchen.
Heißt es nicht, das Jahr wird so weiter gehen, wie es beginnt? Das kann es von mir aus gerne tun: Nach zwölf Stunden erholsamsten Schlafes bin ich heute um halb eins aufgestanden, habe das warme Wasser angeschaltet und die Zeit, bis der Boiler voll ist, damit verbracht, Brot zum Frühstück zu backen und einen Kaffee (aus meiner coolen neuen Kaffeetasse – Danke, Philip)zu trinken. Unser Haus bietet derzeit keinerlei Frühstücksnahrung und da ich nicht zwei Tage hintereinander Kartoffelsalat frühstücken wollte, habe ich mir tatsächlich die Mühe gemacht, selbst Brot zu backen. Nun macht Philip uns frisch gepressten Mandarinensaft – ein Versuch, die zwei Säcke mit Mandarinen, die wir von verschiedenen Leuten geschenkt bekommen haben, aufzubrauchen.
Aber gehen wir noch mal zurück, damit ich euch von meinen griechischen Weihnachten erzählen kann.
Zunächst war da der 23.12.: Mein erster Urlaubstag war zugleich auch der erste Tag mit schlimmem Heimweh. Philip und Alex beide im Urlaub, blieben noch die Jungs und meine Tiere, um mich wenigstens nachmittags auf Trab zu halten. Der Schuldirektor rief mich noch kurz zur Schule, um mir ein Weihnachtsgeschenk (ein Armband) zu geben und noch mal nachdrücklich zu betonen, dass wir bald Kaffee trinken gehen müssen. Zusätzlich gab es noch eine Tüte Mandarinen und „Taschengeld“ – was mir sehr unangenehm war, aber er zeigte sich schwer beleidigt, als ich es partout nicht annehmen wollte – und so verließ ich die Schule gerührt von so viel Freundlichkeit, um ein Armband, 100 Mandarinen und 20 € reicher. Als dann die schlimme Heimwehphase einzusetzen drohte, schnappte ich mir Alex’ Haustürschlüssel, machte es mir auf seinem Sofa gemütlich und guckte mir „My Big Fat Greek Wedding“ an. Das beste Timing um diesen Film zu schauen, ist wohl auch, wenn man gerade einige Zeit in Griechenland verbrachte hat und so viele Ähnlichkeiten mit seinen Bekannten hier findet – die Filmsesssion hat es jedenfalls geschafft, mich aufzuheitern.
Der nächste Tag, Heiligabend, spielte sich bis nachmittags ganz gewöhnlich ab. Da Philip erst morgens aus Thessaloniki wieder gekommen war, schlief er, bis wir ihn mit lauter Weihnachtsmusik um 17.00 Uhr aus den Federn scheuchten. Karen und Verena kamen voll beladen mit viel leckerem Essen für unser Raclette. Der Abend verlief dann wunderschön, mit essen, spazieren gehen (der Weihnachtsmann kam, als wir spazieren waren), Bescherung, noch mal Essen und geselligen Spielen wie „Montagsmaler“ und „Onkel Paul plätschert in der Badewanne“. Gegen drei Uhr morgens machten wir uns dann auf ins Bettchen (in meinem Fall die Sitzecke vor dem Kamin – mein Lieblingsschlafplatz).
Verena verließ uns früh morgens, um mit Freunden griechisch Weihnachten zu feiern. Wir anderen begannen den Tag gemächlich und machten uns gegen Mittag zu Panos und Familie auf. Dort erwatete uns ein riesiges Mittagessen! Karens Oma kocht traumhaft und ich kam mal wieder in den Genuss „echter griechischer Küche“. Abends kam Karen dann noch mal mit zu uns. Nach den Anstrengungen der letzten Tage (essen, essen, essen) machten wir es uns vor dem Kamin gemütlich und schauten uns „Gilmore Girls“ (Geschenk von Mama und Papa – Danke!) an.
Am Dienstag dann machten wir uns auf den weg nach Kiato, von wo Philip und ich von einer Freundin abgeholt wurden. Zusammen fuhren wir zu Freunden in Korinthos, um den Boxing Day zu zelebrieren. Zu diesem Zeitpunkt ließ sich bereits keine meiner Hosen mehr schmerzlos schließen – nach dem köstlichen Schwein mit Knödeln und Blumenkohl am Dienstag, bleibt der Hosenknopf grundsätzlich offen. In lustiger Runde feierten wir also mit viel Essen, noch mehr Wein und verrückten Spielen bis etwa Mitternacht den zweiten Weihnachtstag. Genächtigt haben wir bei einer Freundin, die uns am nächsten Morgen mit köstlichem Frühstück (ja ja, ich weiß schon, warum die Hose nicht zugeht) verwöhnte und mich sogar noch bis nach Korinth fuhr.
Also Mittwochnachmittag in Korinth angekommen, nett mit Verena Kaffee trinken und abends mit Karen auf in Richtung Thessaloniki gemacht. Aber davon in meinem zweiten Bericht mehr. Ich gönne Euch eine Pause – und vor allem mir – mein Kopf raucht bei all den Erinnerungen. Also schlürfe ich nun genüsslich meinen Mandarinensaft (ein Glas – 14 Mandarinen), super lecker und bestimmt gesund!