Vier Wochen Ferien
Teil eins über das zweich Wochen Ferien im Centre und eine Woche Zelturlaub an der Côte d'Azur.
In der ersten Schulferienwoche habe ich wie gewohnt im Centre gearbeitet und nach langem Beklagen über den vielen Plastikbechergebrauch im Centre, habe ich Tassen für die Betreuer mit den Kindern bemalt. Außerdem wurde gebacken und viel gespielt. Am Freitag war Mika mit seiner Farm zu Besuch und ich habe mich gefreut wie die kleinen Kinder! Hühner sind so unglaublich weich! Das hat mich wirklich begeistert!
In der zweiten Ferienwoche bin ich zum ersten Mal auf eine Freizeit mitgefahren. Und das war dann auch direkt eine richtig große, mit um die 100 Kindern aus der Region und 20 Betreuer/innen. Wir waren in St. Jean-St.Nicolas ein Stückchen nördlich von Digne, was dann richtig in den Alpen liegt. Ich finde das immer lustig zu beobachten, dass hier in Digne typisch provenzalische Häuser stehen und ein Stückchen weiter schon die Alpenhütten zu finden sind! Die Ferienwoche war hauptsächlich dazu gedacht, dass sich die Kinder aus unterschiedlichen Städten und Regionen kennen lernen und austauschen können. Wir sind dabei mit ihnen Mountainbike gefahren, waren im Museum, die Farm war noch einmal zu Besuch, wir waren wandern und wir haben Theater gemacht. Bei der Wanderung hatten wir strahlenden Sonnenschein und haben dann aber auf einer Wiese gepicknickt auf der noch ein bisschen Schnee lag. Da hatte man dann auch gerne mal ein bisschen Schnee als Abkühlung im Nacken. Unter den Betreuern wurden auch zwei Spiele ins Leben gerufen: Bei dem ersten hat jedes "Eichhörnchen" eine "Erdnuss" zugelost bekommen. Seiner "Erdnuss" musste man dann im Laufe der Woche kleine Briefchen schreiben oder andere Freuden machen, ohne dass jemand mitbekommt wen du gezogen hast. Das zweite Spiel bestand daraus, dass jeder eine Büroklammer bekommen hat. Diese Büroklammer musste man innerhalb von 10 Sekunden vorzeigen können, wenn man von einem anderen Betreuer dazu aufgefordert wurde. Hatte man sie nicht parat, hat man eine Aufgabe auferlegt bekommen. Die Woche war anstrengend, aber auch super lustig und hat viel Spaß gemacht!
Am Montag danach ( 29.4.) haben dann meine eigenen Ferien angefangen und Kirstin und ich sind im strömenden Regen aus Digne aufgebrochen. Mit viel Gepäck und Zelt in der Tasche hatten wir die Hoffnung, dass die Côte d'Azur einfach nicht auf die Wettervorsagen hört und wir nicht ertrinken werden. Die Zugfahrt war durch den Regen echt spannend, da der Verdon (ein Fluss) ganz voll war und die Umgebung schön grün. In Nizza angekommen war der Regen gleich vergessen und mit dem vielen Gepäck kamen wir schnell ins Schwitzen. Nach einigem hin und her haben wir uns dann dazu entschieden direkt zum Campingplatz in Villeneuve Loubet zu fahren und erst mal unser Zelt aufzuschlagen. Das haben wir dann auch direkt getan und eine kleine Strand tour gemacht. Irgendwann hatte uns der Regen dann doch eingeholt und es gab ein kräftiges Gewitter. So kamen wir dann zu einem Wellenschauspiel, und der kleine Strand war vollkommen überspült mit Wasser. Da hat man sich ein bisschen gefühlt wie an der Nordsee. Wenig später kam dann Kirstins Freundin Debora aus Deutschland an und wir haben uns einen gemütlichen Abend am überdachten Sitzplatz gemacht. An den nächsten beiden Tagen haben wir die Saune und den Whirpool an unserem Campingplatz genossen und haben Nizza besichtigt. Eine wirklich schöne Stadt! Am 1. Mai konnten wir dann dort noch ein Fest genießen, mit traditionellen Tänzen und leckerem Essen. Donnerstag ließen wir es und dann richtig gut gehen und haben erst einen schönen Strandtag gemacht und Abends sind wir dann nach Antibes gefahren um ein bisschen die Boote und die Stadt anzuschauen. Freitag sind wir dann weiter nach Agay. Die Zugfahrt ging die ganze Zeit an der Küste entlang und als der Zug dann anhielt, fanden wir uns in einer schönen Landschaft aus rotem Gebirge und Meer wieder. Auch dort wurde zunächst einmal das Zelt aufgeschlagen und sich dann am Strand ausgeruht. Samstag haben wir uns Fréjus angeschaut. Ein kleines nettes Örtchen. Sonntag war der Himmel dann zum ersten Mal in der Woche (nach dem Gewitter) nicht strahlend blau und da haben wir unsere Regenjacken geschnappt und sind ein bisschen "wandern" gegangen. Mit schönen Aussichten wurde gepicknickt und ein Nickerchen gehalten.