RUSSLAND | Russisches Essen in Deutschland – fast wie im Original
Was haben russische Komödien, Borschtsch, Europäische Freiwillige aus Strausberg und Tee mit Marmelade miteinander gemein? Den Ort, an dem sie zusammentrafen: Großwoltersdorf, in der Nähe von Berlin.
In diesem Winter hatte ich die Möglichkeit, an einem russischen Abend teilzunehmen und die russische Küche zu genießen. Natürlich habe ich das wahrgenommen. Jedoch fand es nicht in Russland statt, sondern in Deutschland, genauer gesagt, in der Nähe von Berlin, in Großwoltersdorf. Dort sind ich und andere Freiwillige aus Strausberg in Rahmen unseres Projektes hingefahren.
Das kleine Zimmer unter dem Dach hatte sich in einen selbst gemachten Kinosaal verwandelt, in dem während dieses Abends drei russische Filme gezeigt wurden. Eine ganze Menge Leute hatte sich dazu eingefunden - der "Saal" war voll.
Alle kamen auf ihre Kosten, und "Rette sich, wer kann", eine der bekanntesten Komödien aus meiner Kindheit, war auf Deutsch ebenfalls sehr lustig für mich. Eine andere Komödie, "Die Besonderheiten der russischen Jagd", gab es im Original mit deutschen Untertiteln. Doch auch ohne Worte war alles klar. Russische Komödien brauchen meiner Meinung nach keine Übersetzung.
Dafür gab es in Sachen Getränke etwas zu lernen. „Russischer“ Tee NUR mit süßer Kaffeesahne, „ukrainischer“ Tee aber NUR mit Marmelade. Das habe ich an diesem Abend zum ersten Mal gehört.
Die russischen Spezialitäten wie Pelmeni, Schaschlik, Borschtsch und (ein wenig) Roter Kaviar schmeckten sehr lecker, genauso wie in Russland. Außerdem gab es russische Getränke, und natürlich war auch das Gästezimmer auf russische Weise ausgeschmückt: mit Samowar, Suschki und Holzlöffeln.