Meine 2. Woche in Tudela

Hallo ihr Lieben!

Nun bin ich also schon zwei Wochen in Tudela und so langsam kehrt ein Alltag ein. Letzte Woche sind dann auch die letzten Kurse bei denen ich helfe, gestartet. Zu meinem Arbeitsplatz und meinen Aufgaben im Cruz Roja plane ich einen eigenen Beitrag, der in den nächsten Tagen online kommt, deshalb berichte ich hier nur ein wenig von der Arbeit.

Jetzt zu meiner Woche: Am Montag und Dienstag habe ich eigentlich nur gearbeitet und abends entspannt, da ich von der ersten Woche und dem Wochenende ziemlich geschafft war. Außerdem ist das ganze Rumlaufen, zum Cruz Roja, dann wieder nach Hause und nach Feierabend noch in der Stadt, für mich, die eigentlich überall mit dem Fahrrad hinfährt, ungewohnt und anstrengend. Aber mittlerweile haben sich meine Füße zum Glück daran gewöhnt. :)
Diese Woche haben wir in den Nachmittagskursen eine Sonnenbrille mit den Senioren gebastelt, was viel Spaß gemacht hat.

Am Mittwoch Abend hat Olga, unsere Betreuerin, Lena und mich mit zu einem Second-Hand-Laden genommen. Der war richtig cool, allerdings habe ich leider nichts gefunden. Doch dort werden wir sicher noch öfters hingehen.
Am Donnerstag waren Lena und ich mit Miryam und einer Freundin beim Pinchopote unterwegs und haben mehrere Pinchos gegessen. Freitags stand dann mein Wochenhighlight auf dem Plan... Wir fuhren mit einem Freiwilligen in ein Dorf nahe Tudela, namens Corella. Dort besuchten wir zwei Schulen und stellten den EFD vor und unsere bisherigen Erfahrungen vor. Außer uns war noch ein Mann von einer Entsendeorganisation aus San Sebastian da, der die allgemeinen Fakten präsentierte und eine Frau aus Pamplona, die die EFDs in Navarra koordiniert. Lena und ich fungierten als Ansprechpartner für die Jugendlichen, die entweder nächstes oder übernächstes Jahr mit der Schule abschließen. Erstmal erzählten wir über unsere Erfahrungen während der Bewerbungsphase und sprachen über das Ausreiseseminar. Zudem sprachen wir über Dinge, die uns wichtig erschienen sie zu wissen und im Anschluss konnten uns die Schüler noch Fragen stellen. Das war eine aufregende und sehr schöne Erfahrung vor fast 100 Menschen auf einer fremden Sprache zu sprechen und in aufmerksame und interessierte Gesichter zu blicken. Nachmittags ging es dann wieder ins Cruz Roja zu einem Kurs und abends waren wir mit Miryam und Balika, die wir letztes Wochenende kennengelernt haben, noch in einer Bar.
Am Samstagvormittag besuchten Lena und ich einen Kurs für Salsa und Yoga. Er war in eine Stunde Salsa und eine Stunde Meditation aufgeteilt, was mir sehr gut gefiehl und in dem ich mal richtig zur Ruhe kommen konnte. (Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich nicht einfach etwas weniger unterwegs bin, kann ich euch sagen, dass ich mit Absicht so viel unternehme, damit ich nicht alleine in meinem Zimmer sitzen und traurig werden kann...)
Abends fand dann die "Fiesta de Juventud" in der Stierkampfarena von Tudela statt. Das war ein tolles Erlebnis in einer Stierkampfarena zu feiern und eigentlich wollten wir danach noch in einer Disco gehen. Diesen Plan schmissen wir dann aber kurzfristig über den Haufe, aßen noch etwas zu Abend und fielen dann hundemüde ins Bett. (An dieser Stelle soll ich von Lena erwähnen, dass man 20€ in sehr kurzer Zeit ausgeben kann, indem man eine Discoeintrittskarte kauft, die man dann nicht nutzt und man bei McDonalds ein McMenü bestellt und nicht sieht, dass es ein ähnliches Menü für 3€, statt 7€ gibt.)
Sonntags schlief ich aus und wollte dann mit Lena an einer Stadtführung teilnehmen. Als sich nach 30 Minuten warten am Treffpunkt immer noch keiner blicken ließ, beschlossen wir zu Lena zu gehen und etwas zu kochen. Nachmittags besuchten wir noch eine Flamencotanzstunde, die aber leider nicht weitergeführt wird, da die Tanzlehrerin nach Galicien zieht. Abends ich skypte noch mit meiner Familie und machte mir einen entspannten Abend am Laptop.

Jetzt wünsche ich euch eine Gute Nacht und sende euch viele Grüße aus Tudela!
Bis ganz bald eure

~ Lea ~