Fragmente der Geschichte in Bergen-Belsen freilegen
Seit mehr als zehn Jahren schon veranstaltet der Christliche Verein junger Menschen (CVJM) jeden Sommer ein meist zehntägiges internationales Jugendworkcamp in Bergen-Belsen. Jedes Jahr nehmen immer knapp 30 Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden und Weißrussland im Alter ab 16 Jahren teil. Auch in diesem Jahr waren es wieder 27 sehr motivierte Teilnehmer.
Seit mehr als zehn Jahren schon veranstaltet der Christliche Verein junger Menschen (CVJM) jeden Sommer ein meist zehntägiges internationales Jugendworkcamp in Bergen-Belsen. Jedes Jahr nehmen immer knapp 30 Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden und Weißrussland im Alter ab 16 Jahren teil. Auch in diesem Jahr waren es wieder 27 sehr motivierte Teilnehmer.
Im Vordergrund stand die Arbeit in der Gedenkstätte und auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager Bergen-Belsen. Nach einer Selbsterkundung des Geländes hatten wir die Möglichkeit, uns eine Arbeitsgruppe für die folgenden Tage auszusuchen. Zur Auswahl standen Freilegungen an den Latrinen (die Toiletten der Häftlinge), der Entlausung und des Gemüsekellers.
Da nach der Befreiung des Lagers durch die Briten der gesamte Lagerkomplex wegen Seuchengefahr abgebrannt und zerstört wurde, versuchen die Jugendworkcamps noch erhaltene Fundamente zu finden und mit Hilfe einer Archäologin freizulegen. Dadurch sollen Besucher der Gedenkstätte eine ungefähre Vorstellung vom Aussehen des Lagers bekommen und die Geschichte besser verstehen können.
Durch diese gemeinsame Arbeit in den Gruppen entsteht sehr oft eine feste Gemeinschaft, da auch jeder aus dem gleichen Interesse in diesem Camp ist. So auch in unserer Gruppe. Wir saßen oft bis spät abends zusammen, hörten Musik, redeten einfach miteinander und lernten uns kennen.
Neben der Arbeit hatten wir natürlich auch immer noch Freizeit, um andere Dinge zu machen, wie zum Beispiel Kanu fahren, Eis essen und einen Länderabend zu gestalten, um einfach auch mal einen anderen Einblick in das Leben von unseren internationalen neuen Freunden zu bekommen.
Ein besonderes Erlebnis war auch das Gespräch mit einer Zeitzeugin, die einen Teil ihrer Kindheit in dem Lager verbringen musste.
Diese zehn Tage waren sehr informativ, gleichzeitig sehr berührend und bewegend für uns alle und zum Schluss war es sehr schwer, wieder Abschied zu nehmen. Dennoch hat jeder etwas mitgenommen und wird diese Erfahrungen und das neue Wissen hoffentlich weitergeben, damit wir nicht vergessen.
Vielleicht seid ihr ja auch an diesem Thema interessiert und möchtet euer Wissen erweitern?! Ihr würdet es nicht bereuen.