Das Leben hat das Leben fokussiert. EVS
Ich wollte Dir was sagen:
Deine Geburt - der Samen des Lebens steht ungefähr neun Monate im Bauch seiner Mutter und du diehst mutig, vollkommen geschützt, gesichert in diesem heiligen Platz ... aber trotzdem strebst du nach draußen. Ohne dein Begreifen, zieht dich das Leben stark an und du hast keine Ahnung davon – nur ein siegreiches Gefühl und das ist alles, was du weisst. Was könntest du denn überhaupt in einem Bauch wissen? Deine Mutter kümmert sich darum, dass du alles lebensnotwendig bekommst, was sie dir geben kann. Und es könnte auch sehr interessant sein – deine Mutter bewegt sich und du bleibst auch fast nie in Ruhe. Fühlst du dich unbequem, gibst du einen schnellen Fußtritt - leichten oder kräftigeren, je nachdem, wie unwohl du dich grade fühlst. Deine Mutti stellt sich mit ihrer ganzen Liebe in eine andere Position, aber du bist komischerweise wieder nach draußen gezogen und strampelst unzufrieden.
So ist es auch meine zweite Vor-Geburt gelaufen. Man konnte die Idee und mich nicht getrennt sehen und weil sie geboren werden müsste, war ich auch ständig dabei. Mit neunzehn Jahren habe ich meinem EVS-Samen geholfen, sich zu entfalten. Das Leben zog uns zusammen raus aus unserer liebevollen Mutter – Bulgarien, obwohl ein Wachstum im Bauch mit Bewusstsein schiente etwas anders zu sein. Es gab was draußen! Und natürlich, da ich es nicht kannte, wusste ich auch nicht, was es ist.
Gott sei dank hatte es mir meinen ersten Traum nicht zu schnell erfüllt, sondern nach den gesunden menschlichen neun Monaten. Selbstverständlich brauchten wir, die Frischgeborenen, dann nur Liebe, um weiterzuwachsen. Und wir haben sie gegeben! Und wir haben sie bekommen! Weil es unsere erste Lehre war – wichtig ist diese Reihenfolge. Liebe war unser erster Schritt und wir haben ihr dann überall begegnet – beim Beistand meiner Nahestehende, in allen Freiwilligen zur Bewegung, beim Verein Jordsand zur Natur, bei der Hansestadt Hamburg zu ihren Gründen - die Städtern, bei ihren Drängen ... bei allem. Liebe war unser Verhältnis zu jeder Situation - Liebe war die Antwort auf unsere Fehler. Und es schiente, dass wir mehr bekammen und müssten wir unbedingt noch geben; wir entwickelten uns glücklich:
Sechs Länder, sieben deutschen Städte, acht Monaten, neun Naturschutzgebiete, dutzende von Vogelarten, hunderte von Veranstaltungen, tausende von bunten Menschen, aus einer Welt.. Und die haben uns unbewusst geändert, es hat uns gut gefallen. Wenn man zufrieden mit seinen Änderungen ist, kann man nicht gleichgültig bleibeben. Dann weiß man - man hat Respekt vor die Ursachen. Weil die Umweltpädagogin zu dir sagt: „Du bist die Königin des Bauernhofs (oder des Parks) und muss nur deinen Gästen deine Kenntnisse über ihn beibringen“ und du die Gruppe leichter durchführst, ermutigt in deiner Vorbereitung. Weil immer wenn der erste Vorsitzer des Vereins etwas über bulgarische Ornithologie für dich in den Büchern und Zeitschriften findet, entdeckst du deine Heimat und baust du auch fein deine Landeszugehörigkeit auf. Weil die Leiterin unseres ersten Seminars mitgeteilt hat, dass man den Kreis seines Komfortes verlassen muss, um den zu erweitern und du, neugierig, dann einfach alles Mögliche und Unglaubliche gemacht hast. Weil du so viele Torheiten mit deinen neuen Freunden gemacht hast, dass die immer kreativer und intelligenter Tollheiten wurden. Weil...
Ein Traum ist ein Wunder. Wieso, weshalb, warum hat man angefangen, genau davon so hingerissen zu träumen? Und der Sinn eines Wunders ist wunderbar zu sein. Das könnte nur ein erfüllter starker Wunsch tun. Mit zwanzig Jahren, an meinem Geburtstag, habe ich mein und meiner Mutter Lieblingslied in einem Café... unter Tränen gehört, da ich im regnerischen Amsterdam war; da ich mit dem EVS-Bruder („Babyschöön“) war; von denen ich immer geträumt hatte. Hinreißend!
Liebe ist das beste Erziehungsinstrument eines Kindes. Liebe sind die letzten zehn Minuten, in denen ich grade durch mein Fenster des Studentenwohnheims in Berlin den Vogel beobachte, seinen Name im Buch suche und noch mal überprüfe. Ja, ich studiere schon in Deutschland, und lerne weiter – die Ursachen der Ursachen zu verstehen, und noch . Ja, habe ich nicht meine Vögelenzyklopedie nach Bulgarien zurückgebracht, damit ich solche zehn Minuten wieder erleben kann.
Ich schreibe und meine Bedenken versuchen mich zu stören. Aber wie kann man einen Wunder ausdrücken? – nur ein Haufen Details, wenn du nicht mit der Seele liest, die diese Gefühle kennt. Und ich warte ab ... Und es steht mir geschrieben an der Wand „Wer Angst hat - verliert! Uwe Schneider“. Mein Chef mahnt mich wieder aufschlussreich, genau wie damals vor meiner letzten Veranstaltung. „Die kleine bulgarische Chaotin“ (sagte er manchmal lieb zu mir) hat ihre schwierigste Herausforderung in ihrem letzten Projektstag gehabt. Haben wir mit meinem EVS-Traum irgendwann im Mutterbauch gedacht, dass wir nach siebenmonatlichem unaufhörlichen Verbessern , zum ersten Mal beide ganz alleine den Verein Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur im Zusammenproject mit Round Table Deutschland vorstellen würden; dass wir mehr als vierzig Kinder erfolgreich unterhalten und erziehen würden; dass mein Traum in diesen vier Stunden merkwürdige Energiemischung perfekt vollgeendet hätte ...
Heutezutage ist mein EVS-Traum ein Jahr alt. Abendteuer, Wendepunkt, Lehre, Freiheit sich einzudrücken, (Selbst-)Erziehung, Reifen ... - man stimmt unbehelligt seine Attributen zu. Obwohl alles schon äußerlich vorbei ist, lebt er geheimnisvoll noch mit mir und entfaltet er mich. Und er hat mir wieder geholfen, dass wir uns zusammen jetzt in einen Text verwandelt haben.
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