Lithuania, here I am!

Jetzt bin ich also da! Litauen ist nicht länger Zukunftsmusik, sondern Realität. Seit drei Tagen schon bin ich in Vilnius, bevor ich noch diese Woche in mein eigentliches Projekt in ELEKTRENAI, was sich rund 40 Kilometer von Vilnius entfernt befindet.

Und bisher kann ich ganz einfach sagen: Wow! Hatten mir doch Freunde und Bekannte gesagt, ich würde in ein Dritte-Welt-Land gehen bzw. zu den Eseltreibern: Nix da. In Vilnius kann man rund um die Uhr einkaufen, die Pubs sind gut und das Flair in der Stadt ist eine Mischung aus neuem europäischen Geist und alten Sowjetbauten. Diesen Mix finde ich wirklich interessant.

Als ich am Sonntag begleitet von Violeta, einer Freiwilligen in dem Projekt meiner Freundin Katja, die ebenfalls ein EVS in Litauen beginnt, und eben Katja nach Trakai gefahren bin, sehe ich neben dem eher europäischen Vilnius dann auch Ur-Litauisches im Hinterland: Häuser, die in Deutschland längst abgerissen worden wären und Landschaften voll von Wäldern. Sehr gut, irgendwie hat man hier Geschichte, Tradition, Landschaft und neuen frischen Wind auf einmal und das habe ich mir so sehr gewünscht, zu sehen.

Vielleicht noch ein paar Kuriositäten zum Schluss.

Litauische Jugendliche haben einfach mal zwei Handys.

Wenn man im Restaurant sitzt, kann es durchaus sein, dass man es sich neben flauschigen Katzenbabies bequem macht.

Und wenn man sich in Vilnius ein Taxi bestellt, dann hat man noch nicht ganz aufgelegt, da steht das Fahrobjekt der Begierde schon vor dir!

Wenn es in meinem Projekt in Elektrenai, in das ich noch diese Woche komme, genauso gut läuft, wie bisher, dann freue ich mich wirklich auf neun unglaublich spannende Monate hier in Litauen!