La multi ani!
Allen hier ein frohes neues Jahr!
Über einen schönen Silvesterabend und die Tage danach...
Silvester
Der Silvesterabend war mal wieder sehr spontan geplant, nämlich erst am selben Tag...
Am Vormittag habe ich erst mal ganz normal gearbeitet. Es folgte ein leicht chaotischer Zwischenteil mit zum leider geschlossenen Postamt fahren, Bianca treffen und Einkaufen gehen, einer gerissenen Hose (zum Glück nicht meiner, aber so musste die arme Bianca erst noch mal nach Hause...), Punsch machen und wie immer zu spät treffen.
Danach wurde es wieder ein sehr schöner Abend mit vielen anderen tollen Leuten, vor allem Freiwilligen. Wir feierten erst mal in einer der Freiwilligen-WGs, mit einem leckeren internationalen Buffet (So bin ich doch wie jedes Jahr zu Linsen(-Erbsen)-Suppe und Punsch gekommen), Musik und guten Gesprächen.
Etwa um elf Uhr quetschten wir uns dann in einen überfüllten Minibus (ungefähr der Fünfte, der in unsere Richtung fuhr), um ins Zentrum zu fahren. Dort gab es den ganzen Abend über ein riesiges Konzert. Die geschlossene Eisdecke auf dem Platz hinderte uns natürlich nicht daran, zu der moldauischen Volksmusik zu tanzen und ein paar neue Tanzschritte zu lernen. Und trotz der erschwerten Bedingungen hat es großen Spaß gemacht und noch dazu warm gehalten. Um Mitternacht durfte natürlich das Feuerwerk nicht fehlen, und das offizielle Feuerwerk der Stadt war schon echt beeindruckend. Was trotzdem die Menschen nicht davon abhielt, selber ebenfalls reichlich Raketen und Knaller abzuschießen. Im Gegensatz zu vielen Anderen Zuschauern hatten wir übrigens keine Gläser dabei draußen auf dem Platz, aber Sekt gab es selbstverständlich trotzdem :)
Anschließend mussten wir uns erst mal wieder aufwärmen, was in einer nahe gelegenen Bar geschah. Diese war ziemlich leer, sodass wir uns auf die Suche nach einem besseren Plätzchen machten. Diese gestaltete sich aber nicht so einfach, denn entweder war es auch in den anderen Bars leer, oder man musste einen saftigen Eintritt zahlen (in Clubs etwa das doppelte des normalen Eintritts). Als wir schließlich einen Club ausgesucht hatten, hatte ein Teil der Gruppe dann eh schon keine Lust mehr darauf. Ich war also mit Bianca und Natsumi noch mal auf dem Konzert im Zentrum, wo noch ein DJ auflegte. Wir dachten uns "Na hier können wir ja genauso gut tanzen", und genossen den Rest des Abends dort. Davon, dass wir manchmal sehr betrunkene Kerle wieder los werden mussten, ließen wir uns nicht die Laune verderben. Als es uns schließlich zu kalt wurde, ging es zu mir nach Hause und ab ins Bett/auf die Couch.
Am Neujahrstag blieben mir meine Gäste noch eine Weile erhalten - ich glaube, wir haben fast 6 Stunden lang pausenlos über alles Mögliche geredet... War dementsprechend ein recht gemütlicher Tag, an dem ich das Haus nicht verlassen habe.
Am Mittwoch holte ich dann endlich das Päckchen mit den Weihanchtsplätzchen von meiner Mama von der Post ab. Den Nachmittag über ging es zur Arbeit, und abends war ich dann noch Essen, mit Morgane und Natsumi, meinen beiden Freiwilligen-Kolleginnen. Dabei haben wir auch versucht, ein paar Ideen für den interkulturellen Tag zu entwickeln, den wir Ende Januar im Zentrum gestalten sollen.
Am Freitag machte sich dann zunehmend eine Erkältung bei mir breit, sodass ich nicht arbeiten konnte. Stattdessen habe ich erst mal gar nicht viel gemacht und mich ausgeruht. Nachmittags kam dann eine Mitarbeiterin von ADVIT vorbei, um mir zu bestätigen, dass ich in meiner Zeit hier in der Wohung nichts kaputt gemacht habe. Wieso? Weil ich nämlich bald umziehen werde. Mitte Januar geht es in eine andere Wohnung, ganz in der Nähe, wo ich zusammen mit einem Schweden und entweder einer Französin oder einem Deutschen leben werde. Der Grund dafür ist, dass ich bisher in "der Party-Wohnung" schlechthin lebe, aber das nicht so ganz zu mir passt...
Samstag und Sonntag waren eher sehr ruhige Tage, die ich vor allem mit Erkältet-zu-Hause-sitzen verbrachte. Nebenbei konnte ich noch ein bisschen aufholen mit Lernen und einfach mal mein Buch weiter lesen... Und um frische Luft zu schnappen, ging es noch zu einem Besuch auf den Second-Hand-Market.
Das orthodoxe Weihnachtsfest habe ich (in Ermangelung enger moldauischer Freunde oder einer moldauischen Familie, die am Besten auch noch auf dem Dorf lebt) nicht besonders gefeiert am Montag. Dafür war ich ganz gemütlich mit ein paar alten und zwei neuen Freiwilligen einen Kaffee trinken, und noch mal auf dem Weihnachtsmarkt.
Gestern und heute hab ich dann normal gearbeitet, und jetzt wo die Schule wieder losgegangen ist, kann wieder so etwas wie Alltag einkehren.
Unter dem folgenden Link findet ihr als Nachtrag noch ganz viele Bilder von unserer Weihnachts-Theater-Aktion im Dezember.