Ja, auch hier in Italien wird es mal kalt ;-)

Leider bin ich etwas spät dran... das ist eine Zusammenfassung der Woche vom 17.-24.01.

In dieser Woche war es sehr frisch und kalt, die Temperaturen sind Nachts sogar mal unter den Gefrierpunkt gesunken. Eigentlich nichts ungewöhnliches, denn laut meinen Kollegen war das Wetter die vorherigen Wochen nicht normal. Es ist hier nämlich eigentlich auch viel kälter und regnet normalerweise auch mehr…   Dienstag konnte ich mir für das Cineforum zum Glück das Auto leihen und musste nicht mit dem Fahrrad in der bitteren Kälte zum Kino fahren. Der Film war diesmal auch deutlich besser als die Woche zuvor. Allein schon der Tital war viel interessanter „La vita è facile a occhi chiusi“ bedeutet so viel wie: Das Leben ist einfach mit geschlossenen Augen. Schöner Film, hat mir gut gefallen.

Am Mittwoch musste ich mich dann leider von einer guten Bekannten verabschieden. Fany ist wieder zurück nach Spanien gegangen. Ihr EFD endet zwar erst in der 2. Februarwoche, jedoch ist ihr Vater erkrankt und braucht nun schon jetzt Unterstützung. Zum Abschied sind wir noch mal zusammen durch die Stadt gelaufen, haben uns alle Plätze noch mal gemeinsam angesehen und einen Aperitivo in unserer Stammkneipe getrunken. Sie hatte mir dann auch noch angeboten ein paar ihrer Sachen durch zu schauen, denn sie konnte leider nicht alles mit zurück nach Spanien nehmen. Das fand ich echt total lieb von ihr und da merkt man dann auch gleich wieder, wir Freiwilligen halten zusammen und helfen uns gegenseitig, wo es nur geht :-)  Ich werde sie vermissen und hoffe, dass wir in Kontakt bleiben.

Donnerstagabend hat mich dann meine Mentorin Laura bei mir zu Hause abgeholt. Wir sind zusammen auf eine Infoveranstaltung des EFD (Europäischer Freiwilligendienst)/ EVS (European Voluntary Service)/ SVE (Servizio Volontari Europeo) gegangen. Zuerst dachte ich, dass überhaupt niemand zu dieser Veranstaltung kommt, doch kurz bevor es los ging, kamen noch einige junge Leute um sich über diesen sozialen Dienst zu informieren. Anca und zwei andere Freiwillige aus Schio, die ihren Dienst in Belgien und Frankreich absolviert hatten, waren auch anwesend. Jeder von uns sollte über seine Erfahrungen berichten und die Fragen der Leute beantworten. Da mein Italienisch leider noch nicht ausreichend ist, durfte ich meinen kleinen Vortrag auf Englisch absolvieren, was auch nicht so einfach war. Ich mag es einfach nicht, vor vielen Leuten zu reden und im Mittelpunkt zu stehen. Aber es lief ganz gut und die Leute waren natürlich sehr daran interessiert wie es mir hier in Schio denn so gefällt. Das kann ich ganz leicht beantworten: sehr gut! :-)

Am Wochenende war ich dann am Samstag früh mit Konrad und Adrian in Verona am Bahnhof verabredet. Wir sind von dort zusammen nach Mantova weiter gefahren. Das ist ein kleines, süßes Städtchen umrundet von 3 Seen mit einer schönen Burganlage. Es hat mir dort gut gefallen, dennoch war es sehr kalt und im Frühling bzw. Sommer ist es bestimmt deutlich schöner. Da es dort dann auch einen großen Garten mit Lotusblüten gibt. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich noch mal wieder kommen, um mir dass anzusehen.

Sonntag sind wir dann weiter nach Bologna um uns dort noch mit ein paar anderen Freiwilligen zu treffen. Im ersten Moment war Bologna etwas unscheinbar für mich, im Stadtkern haben wir dann jedoch jede Menge schöner Plätze, Gebäude und Sehenswürdigkeiten gefunden. Diese Stadt ist einen Besuch auf jeden Fall wert und die Gesellschaft war auch super. Ich konnte endlich mal wieder Eszter treffen und Felipe hatte ich seit dem On-Arrival-Training im November nicht mehr gesehen. Er hatte sehr viele Tipps zu Bologna und konnte uns ein paar schöne Ecken zeigen. Es ist halt doch immer wieder wichtig, mit den richtigen Leuten unterwegs zu sein ;-)

Wünsche euch noch eine schöne Restwoche! LG Julia