Auf nach Spanien
Ach, wie lange ist es schon her, als ich das erste Mal vom Europäischen Freiwilligendienst gehört und mich in der Folgezeit auch genauer informiert habe, welche Projekte es in welchen Ländern gibt. Und nun stehe ich kurz vor der Ausreise nach Palencia, Casillia-Leon, im Norden von Spanien. Ich kann es kaum fassen, wie schnell die Zeit seitdem vergangen ist.
Ach, wie lange ist es schon her, als ich das erste Mal vom Europäischen Freiwilligendienst gehört und mich in der Folgezeit auch genauer informiert habe, welche Projekte es in welchen Ländern gibt. Und nun stehe ich kurz vor der Ausreise nach Palencia, Casillia-Leon, im Norden von Spanien. Ich kann es kaum fassen, wie schnell die Zeit seitdem vergangen ist.
Der übliche Ablauf, nachdem Informationen eingeholt wurden, Bewerbungen geschrieben worden sind und man dann letztendlich sehr lange gewartet hat, dass man eine Antwort bekommt, diese hoffentlich auch noch eine Zusage ist, wovon man aber leider nicht ausgehen durfte. Mit einem Projekt in Skandinavien, meiner heimlichen Liebe, hat es leider nicht geklappt. Trotzdem sehe ich das spanische Projekt nicht als Notnagel an, es ist anders interessant, dadurch schwer vergleichbar.
Lange hat es dann gedauert, bis von den Nationalagenturen grünes Licht kam, erst wenige Tage vor meinem Ausreiseseminar in Weimar. Das Seminar war total genial, die Gruppendynamik beängstigend gut. Man merkte schnell, dass man von Gleichgesinnten umgeben war, denn nicht jeder wagt den Schritt, längerfristig in einem ausländischen Projekt zu arbeiten.
Gut vorbereitet und noch motivierter kam ich von dem Vorbereitungsseminar zurück. Doch mittlerweile spüre ich die Anspannung, dieses Kribbeln im Bauch. Ich weiß nicht viel über das Projekt, nur dass es mit mental Behinderten arbeitet. Ich lasse mich überraschen, versuche, wenige Erwartungen zu formulieren, um nicht bitter enttäuscht zu werden. Doch ich bin zuversichtlich, eine schöne Zeit verbringen zu werden, wenn ich es geschafft habe, mich neu einzuleben.
Man hat ja schon vieles über südländische Mentalität gehört. Ich habe ein wenig Angst, nicht damit klarzukommen. Aber das bringt, glaube ich, die Zeit. Ich bin gespannt und verbringe meine letzten Stunden in meiner Heimatstadt Dresden. Noch beobachte ich die Flugzeuge, die über mich hinweg fliegen. In wenigen Tagen sitze ich im Flieger und habe eine ganz andere Perspektive auf das Leben, wenigstens solange ich mich in der Luft befinde. Sehnsüchtig halte ich Ausschau – nach dem nächsten Flugzeug!