Anreise und On-Arrival-Training
MiQuEl kommt gut an in ihrer neuen Heimat, Tschechien, auch wenn es ihr schwer fällt, sich von allen zu verabschieden. Trotzdem hat sie eine gute Zeit, denn das Programm geht sofort weiter.
Am 08.02.09 bin ich vom Ausreiseseminar um 22:30 Uhr mit einem seltsamen Gefühl zu Hause angekommen. Denn ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte oder nicht, da es für mich schon in weniger als 7 Stunden nach Brno gehen würde. An diesem Abend konnte man nicht mehr viel mit mir anfangen, so dass ich äußerst glücklich war schon alles gepackt zu haben.
Am nächsten Morgen war es endlich soweit, der Tag auf den man so lange zugearbeitet hatte.
Bloß jetzt hatte man auf einmal das Gefühl das man es doch nicht wollte und im nächsten Augenblick dann doch unbedingt wieder! Ich sag euch ein Chaos der Gefühle. So gegen halb zehn sind wir in Brno angekommen. Denn glücklicherweise hat mich mein Paps gefahren, da ich meine gesamte Skiausrüstung mitnehmen musste. Das schöne dabei war, das mich auch meine kleinen Schwestern und mei Thomasl bei dem ersten Schritt in eine neue Erfahrung begleitet haben. Obren, mein Mitbewohner, war in unserer Wohnung und hat mich ganz freundlich empfangen.
Nun war einer der schwersten Momente gekommen. Ich musste mich nun auch noch von den letzten Lieben verabschieden. Aber ich hatte gar nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn ich wurde kurz darauf von EVA meiner Projekt-Koordinatorin abgeholt. Ich musste nämlich am selben Tag noch nach Adamov zum On-Arrival-Training fahren. Wir hatten also knapp 2 ½ Stunden Zeit um erst mal organisatorische Dinge wie Geld, Vodafone Karte und mein Ticket für den öffentlichen Verkehr zu besorgen. Kurz darauf saß ich schon im Zug nach Adamov – allein. Glücklicherweise traf ich dort Astghik aus Armenien und David aus Spanien, ebenfalls Freiwillige die zum Training wollten.
Mit der Hilfe von Jan dem Freiwilligen aus der Slowakei, den wir kurz darauf auch noch getroffen hatten sind wir gut in unserer Unterkunft angekommen! Das Haus ist super schön gelegen im Wald und hat auch tolle Zimmer zu bieten aber Dusche, Toilette und Küche hatten wohl seit langer Zeit keine Reinigung mehr! Tja was machen da die Freiwilligen…sie putzen ihre Unterkunft, damit man wenigstens diese Woche dort gut überstehen kann.
An dem ersten Tag ging das Programm erst nach dem Abendbrot los. Es war bloß um warm zu werden und ein bisschen mehr von den anderen zu hören. Außerdem wurde das Programm vorgestellt und wir sollten unseren Speiseplan planen. Denn das Frühstück und Abendbrot mussten wir selber zubereiten…was sehr spannend war und echt Multi-Kulti! Aber es hat meistens geschmeckt. :)
Das Programm ist nicht mit dem von Deutschland zu vergleichen…hier läuft einiges viel lockerer ab und nicht so streng. Außerdem nimmt man sich hier die Zeit die man braucht.
Es verschiebt sich der Zeitplan dann eben ein bisschen, solange man keine festen Termine hat.
Wir haben in dieser Woche viel von der Umgebung gesehen, da wir zwei Wanderungen hatten und einen Tagesausflug nach Brno! Dieser Tag war echt so was von gelungen. Denn wir hatten einen Ausflug zum Zirkus Legrando und hatten dann Zeit selbst Brno zu erkunden. Am Ende der Woche war ich ziemlich traurig allein nach Brno zu gehen. Man hatte sich an die anderen gewöhnt, Freunde gefunden und viele schön Sachen miteinander erlebt.
Ich habe sogar mein Englisch um einiges verbessern können und ein paar Wörter auf Tschechisch gelernt!:)
Ich freue mich schon auf das nächste Training im Mai und bin gespannt wer denn dann schon Tschechisch kann. Denn unsere Teamer meinten, dass dann hauptsächlich nur noch in der Landessprache gesprochen wird! :)