Sechs Tage wach

Heute ist er, dieser verdammte erste Tag. Wir sind alle völlig fertig.

Das Seminar war irre, der Hammer! Es gab viel zu tun, aber wir sind alle noch ein Stückchen mehr zusammengerückt. Gott, werde ich die Leute vermissen... Irgendwie war alles wie ein Traum - wunderschön, aber viel zu schnell vorbei. Jetzt sitze ich hier in meinem Zimmer, warte, dass die auf meiner Arbeit endlich mal Zeit für mich haben, und spüre dieses riesige Vakuum. Genau das war es, wovor ich bis jetzt die meiste Angst hatte. Und nun ist es passiert.

Dennoch. Ich bin auch unendlich froh, mit dem Glück gesegnet zu sein, so tolle Menschen kennen gelernt zu haben. Und egal was auch immer hier in Frankreich in dem Jahr passieren sollte, man ist nicht allein.

Zudem stelle ich jetzt schon fest, dass es mir (momentan jedenfalls) unmöglich erscheint, zurück nach Deutschland zu gehen. Um Gottes Willen! Aber wisst Ihr, bevor die Spannung verloren geht, werde ich lieber ein anderes Mal schreiben, vom Einreiseseminar berichten und von meiner ersten Arbeitswoche. Ich bin momentan viel zu gerädert von den sechs Tagen, die wir auf Gedeih und Verderben gelebt haben, als wären es unsere letzten.

Ach, und liebe Leute vom Seminar - ich grüße Euch ganz lieb und herzlich und danke Euch für diese unglaubliche Zeit! Wir halten zusammen!

Cri de guerre: Hasta la vista-Frutissima-Tutti-Frutti!