On-arrival-Training
Nachtrag über eine schöne Zeit in der Ukraine
On-Arrival-Training? Das ist ein Einführungsseminar für die Freiwilligen in ihren Europäischen Freiwilligendienst.
Das Training fand statt in Slavske in der Ukraine, das im Winter aufgrund der tollen Lage in den Karpaten von Ski-touristen belagert sein muss, Ende September aber ziemlich leer war.
Die Reise dorthin war schon mal das erste kleine Abenteuer. Nachdem wir mit mehr oder weniger starken Verwirrungen und leichtem Chaos die Tickets beisammen hatten, ging es dann endlich los. So ca. 1000 km haben wir insgesamt mit dem Zug zurückgelegt, erst ins schöne Odessa (5 Stunden Fahrt), dort ein paar Stunden Aufenthalt zum Essen, Umschauen etc. und dann weiter mit dem Nachtzug (14 Stunden Fahrt) direkt nach Slavske. Ich freue mich schon auf die nächste Fahrt mit den günstigen, sehr langsamen, altmodischen und recht gemütlichen Zügen...
Und wer war noch so dort? Wir waren gut 20 Freiwillige, die meisten aus Chisinau, aber auch einige aus den verschiedensten Ecken der Ukraine, und eine richtig gute Gruppe. Die Teilnehmer kamen aus Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Norwegen, Polen, Estland, Litauen, Österreich, Belgien und Deutschland.
Unsere Trainer waren Andrij und Olga aus der Ukraine. Bis auf das elegante Abbrechen sinn- und endloser Diskussionen haben sie sich suuuper gemacht! Die Inhalte, um die es ging, waren vor allem die Vorstellung der Projekte in denen wir alle arbeiten, das Programm Jugend-in-Aktion (das Rahmenprogramm der EU, zu dem auch der Europäische Freiwilligendienst gehört), unsere Versicherung und Konfliktmanagement, Interkulturelles Lernen im EFD und ein erster Erfahrungsaustausch mit den anderen.
Am Anfang jeder Lerneinheit gab's ein kleines Aufwach-Spiel... Teilweise kindisch und nervig, teilweise aber auch hilfreich :)
Das Wetter war schon durchgemixt, aber immer wieder waren auch schöne Passagen dabei, zum Beispiel auch am Tag unseres Ausflugs :) Der startete eines Nachmittags in die Berge (Wozu fährt man schließlich den weiten Weg in die Karpaten?). Auf 700 Höhenmeter in etwas mehr als einer Stunde war die "Bergsteiger-Gruppe" danach natürlich schon stolz :) Und die Aussicht über eine tolle Berglandschaft hat sich auch in jedem Fall gelohnt. Auf dem Rückweg konnten wir uns dann alle im Sessellift wieder entspannen und warm eingepackt die Sonne genießen.
Natürlich durfte auch an den anderen Tagen der Spaß nicht zu kurz kommen, und uns ist immer ein gutes Abendprogramm eingefallen.
Von einer Nachtwanderung im ukrainischen Wald (zu dritt) über Filmeabend und Werwolf-Spielen (wie alles natürlich auf Englisch) bis hin zu Liedern aus allen Teilnehmerländern am Lagerfeuer nach einem ukrainischen Festmahl (Ich weiß nicht, ob ich schon mal so viel und so lange gegessen habe!) war alles dabei.
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