Im Ausland etwas Neues ausprobieren
Im unserem Fall war das per Anhalter unterwegs sein. Meine Freundin Julia und ich waren darin komplette Anfänger. Am ersten Tag in den schottischen Highlands ‘passierte es’ eher noch gezwungenermaßen, da wir müde und komplett durchnässt waren. Und außerdem hatten wir noch einen mindestens dreistündigen Fußmarsch bei strömenden Regen vor uns.
Im unserem Fall war das per Anhalter unterwegs sein. Meine Freundin Julia und ich waren darin komplette Anfänger. Am ersten Tag in den schottischen Highlands ‘passierte es’ eher noch gezwungenermaßen, da wir müde und komplett durchnässt waren. Und außerdem hatten wir noch einen mindestens dreistündigen Fußmarsch bei strömenden Regen vor uns.
Und – unglaublich -, obwohl wirklich patschnass und sehr dreckig (nach einer Rutschpartie einen matschigen Hang hinunter und vier überquerten Zäunen ;-)), haben wir doch schon nach kurzem jemanden gefunden... und dabei die Vorzüge kennen – und schätzen gelernt.
Was festzuhalten bleibt:
Wir haben - den Weg vom Dorf Glencoe zur Jugendherberge (immerhin zwei Meilen) nur einmal zu Fuß zurückgelegt, sonst haben wir immer jemand gefunden, der uns mitnahm. - sehr viel Geld gespart, da wir nie mit dem Bus unterwegs waren. - nette Menschen mit interessanten Geschichten kennen gelernt (der professionelle Wanderer/Kletterer, der über unsere 'Ausrüstung' gelacht hat; den Schotten, der einem Clan angehört, und uns einiges über eben diese erzählen konnte; den Lehrer, der am liebsten Fußball spielt, seine Familie schon lange nicht mehr gesehen hat und uns nebenher Glencoe per ‘Fremdenführung’ näher gebracht hat; die Mutter, die zum ersten Mal in ihrem Leben Anhalter mitgenommen hat ("aber bei 2 Mädels....”), auf dem Weg zur Beerdigung ihrer Mutter war, aber glücklich, dass sie uns mitgenommen hat !? - ähh, verstehe ich immer noch nicht ganz - usw…) - uns (= zwei Mädels) zu vier durchtrainierten Männern ins Auto gesetzt. (uns ist aber erst nach kurzem aufgefallen, dass man DAS vielleicht besser nicht machen sollte!) - niemanden getroffen, der ‘Hitchhiking’ als ‘verwerflich’ oder gefährlich ansah - nicht einmal die im Tourist Information, die uns bereitwillig beim Erstellen eines Plakates halfen
Und jetzt bin ich zurück in England, der Bus kommt nicht, und ich bin – ja genau - versucht, meinen Arm rauszustrecken, weil das ganze doch irgendwie viel lustiger, interessanter und billiger ist! Aber ich glaube trotzdem noch, dass Schottland dafür ein geeigneter Ort ist, und man es hier - auch noch allein – nicht versuchen sollte... Andererseits weiß man ja nie, in was für Situationen man einmal stecken könnte...