Die ersten Wochen
Die erste Zeit konnte ich mit 'Rumreisen' ziemlich genießen: Dafür, dass ich erst knapp zweieinhalb Wochen da bin, habe ich schon viel gesehen: Bristol an meiner Ankunft, Tagesausflug nach Cardiff, Busrundfahrt durch den Exmoor National Park, Wanderung an der Südküste. Wenn die Wochenenden weiterhin dafür 'draufgehen', habe ich wahrscheinlich fast ganz England erkundet haben, bis ich wieder heim muss!
Die erste Zeit konnte ich mit 'Rumreisen' ziemlich genießen: Dafür, dass ich erst knapp zweieinhalb Wochen da bin, habe ich schon viel gesehen: Bristol an meiner Ankunft, Tagesausflug nach Cardiff, Busrundfahrt durch den Exmoor National Park, Wanderung an der Südküste. Wenn die Wochenenden weiterhin dafür 'draufgehen', habe ich wahrscheinlich fast ganz England erkundet haben, bis ich wieder heim muss!
Sehr komisch finde ich das "Preis-Leistungsverhältnis" hier: Man kann in ein Museum gehen und kostenlos die größte Monetsammlung außerhalb Frankreichs bewundern. Außerdem einen van Gogh und einige weitere berühmte Maler - das alles im Museum in Cardiff und damit wird erstaunlicherweise keine Werbung gemacht!! Andererseits kann man für einen Eintritt in einen Garten hier in der Gegend 5£ bezahlen. Das bedeutet dann wohl, dass nicht das, was teuer ist auch automatisch gut ist, bzw. dass nicht das, was kostenlos ist, absolut unsehenswert ist!!!
Ich habe andere Freiwillige vom Somerset County Council kennen gelernt. Da jeder in der gleichen Situation und mit ähnlichen Motiven hierher gekommen ist, verstehen wir uns richtig gut.
Wenn ihr Deutsche seid und euren Europäischen Freiwilligendienst macht, dürft ihr übrigens nicht erwarten, dass jeder so alt ist wie ihr. Ich bin hier sozusagen das 'Nesthäkchen'. Die meisten anderen sind um die 24 und 25 Jahre alt. Ich weiß nicht, ob das gleichzeitig auch bedeutet, dass Deutsche früher selbstständig werden. Ich bezweifele es!
Es war dann ziemlich schön, eine andere deutsche Freiwillige zu treffen, die in so ziemlich derselben Situation ist - sowohl hier, wie auch Zuhause. Der Nachteil ist, dass das Vorhaben, auch mit Deutschen Englisch zu sprechen, fast nicht einzuhalten ist!!! ;-)
Ich glaube, ich werde in dem halben Jahr sehr viele junge Erwachsene aus anderen Ländern treffen und viel mit denen unternehmen...aber fast nichts mit Engländern. Irgendwie schade...aber da muss man ja etwas gegen unternehmen können!
Gestern habe ich einen großen britischen Jahrmarkt erleben dürfen. Es gab sehr viele Fahrgeschäfte, deren Benutzung übrigens teilweise sogar billiger als in Deutschland ist - wobei ich nicht verstehe, warum sie bis zu fünf Mal dasselbe brauchen. Es gab zum Beispiel zwei Bungee Bälle, aber noch mehr Stände, an denen man so etwas Spektakuläres wie Goldfische (!?) oder große Kuscheltiere gewinnen kann. Die Engländer scheinen wirklich verrückt nach jeder Art von Glücksspielen zu sein!