das Abenteuer beginnt...
Hallo meine Lieben,
ich werde euch hier (hoffentlich relativ regelmäßig) von meinen Erlebnissen in England berichten.
Am Montagmorgen ging es nun also endlich los für mich....mein europäischer Freiwilligendienst in einem Wohnheim für Behinderte in Marske-by-the-sea, einem Dörfchen an der Ostküste Großbrittanniens, der mich für beinahe ein Jahr in ein anderes Land, eine andere Kultur und ein anderes Leben versetzen sollte. Nachdem ich anfängliche Packschwierigkeiten (der Koffer besaß schlussendlich exakt 23kg und sah aus, als könnte er jeden Moment platzen) und den Abschied von Freunden und Familie überwunden hatte, bestieg ich mit leichtem Lampenfieber in Stuttgart den Flieger. Um Kosten zu sparen, musste ich einen Umweg über Kopenhagen in Kauf nehmen und so wurde es früher Abend, bis das Flugzeug die Wolkendecke durchbrach und ich zum ersten Mal englischen Boden unter mir sah. Überall grüne Felder, Schafherden, die wie verstreute Reiskörner wirkten und....Regentropfen an der Fensterscheibe! Das erste Vorurteil über England schien schonmal voll bestätigt :p Aber nach meiner Landung kam direkt die Sonne zum Vorschein und ich konnte vom Bus aus einen Regenbogen bestaunen :) Bis ich dann endlich in Marske ankam, musste ich nochmal 3 Stunden Zugfahrt hinter mich bringen. Immerhin gab es freies WLAN und sehr freundliche Schaffner, die einem die Koffer in den Zug schleppen :D Ich war sowieso bereits am ersten Tag erstaunt, wie unglaublich freundlich und hilfsbereit die Leute hier sind :) Am Bahnhof traf ich dann schließlich auf meine spanische Mitbewohnerin, Soraya, mit der ich eine gemeinsame Wohnung haben würde und auf unsere Mentorin, Ruth. Nachdem wir die wirklich große Dachwohnung bestaunt und die Zimmeraufteilung geregelt hatten, fiel ich todmüde ins Bett.