Bald geht´s auf in den Norden
Da ich bald meinen Europäischen Freiwilligendienst in Dänemark beginnen werde (am 16. August, jippi!), habe ich mich auf die Suche nach Berichten von anderen Freiwilligen begeben und bin hier gelandet. Die Idee von www.youthreporter.de finde ich echt klasse und deswegen versuche ich mich heute mal an meinem ersten Tagebucheintrag.
Da ich bald meinen Europäischen Freiwilligendienst in Dänemark beginnen werde (am 16. August, jippi!), habe ich mich auf die Suche nach Berichten von anderen Freiwilligen begeben und bin hier gelandet. Die Idee von www.youthreporter.de finde ich echt klasse und deswegen versuche ich mich heute mal an meinem ersten Tagebucheintrag.
Mein Projekt in Dänemark habe ich sehr schnell gefunden. Ich habe im Januar einfach die Projekte aus der Datenbank, die mir gefielen, angeschrieben und schließlich haben auch einige einen "letter of motivation" von mir erbeten. Daraufhin kam dann der Kontakt mit Valerie (meiner zukünftigen Mentorin) zustande.
Meine ersten E-Mails an sie waren, glaube ich, sehr formal ("Yours sincerely, Julia") und umso freudig überraschter war ich, als sie mir gleich mit "Liebe Julia" und "liebe Grüße, Valerie" zurück schrieb. Diese Art an den Dänen hat mir schon mal gut gefallen ;)
Valerie ist Englisch- und Deutschlehrerin an der Europahøjskolen på Kalø/Kalø School of Languages in Dänemark. Das ist eine "Heimvolkshochschule", das heißt, dass Menschen aller Nationen (ab 18) diese Schule besuchen können und dort wie in einem Internat wohnen. Es werden vorwiegend Sprachen (zum Beispiel Englisch oder Spanisch) unterrichtet, aber es gibt auch die Möglichkeit, am Nachmittag oder Abend bei zahlreichen Aktivitäten wie Photographie, einem Chor, Salsa tanzen, et cetera mitzumachen. Am Abend finden auch oft Diskussionen zu aktuellen politischen oder kulturellen Themen statt, die von den Freiwilligen organisiert werden.
Meine Aufgabe wird die eines "cultural ambassador" sein. Das bedeutet, dass ich zum Beispiel über mein Heimatland informiere oder auch Aktivitäten am Nachmittag betreue. Da ich leidenschaftlich gerne Flamenco tanze, werde ich wahrscheinlich einen Kurs anbieten. Außerdem werde ich Valerie beim Deutschunterricht zur Seite stehen. Besonders gefreut habe ich mich, als ich gehört habe, dass außer mir noch zwei andere Freiwillige ihren Dienst in Kalo beginnen werden. Moisés aus Spanien und Hélene aus Frankreich. Wir haben uns auch schon E-Mails geschrieben und uns über Hobbys und anderes ausgetauscht. Aber bei meiner Vermittlung gab es auch Probleme, wenn auch kleine. So wurde der Antrag bei den Nationalagenturen von der Entsende- und Aufnahmeorganisation nicht gleichzeitig eingereicht. Deshalb war es lange nicht sicher, ob die deutsche Agentur meinen Antrag ein zweites Mal bewilligen würde, da er zuerst auf den 1. Februar (bewilligt!) eingereicht wurde, dann aber nochmal auf den 1. April eingereicht werden musste. Aber Gott sei Dank ist noch alles gut gegangen und auch der „zweite“ Antrag wurde am Ende bewilligt und so werde ich vom 3. bis 5. Juli am Ausreiseseminar teilnehmen, bevor ich mich Mitte August für ein halbes Jahr in ein mein Abenteuer stürze!
Da ich von der wärmsten Gegend Deutschlands komme (Nähe Freiburg), bin ich schon gespannt, wie kalt es wohl in Dänemark sein wird.
Ich werd´s Euch auf jeden Fall berichten...
...bis dann!
JUL!A