Un week-end magnifique + des Apéros divers
Ein wunderbares Wochende in einer kleinen Bar, auf einem spannenden Filmworkshop, während einem bretonischen Abend - und am Meer ! Schöne Abende mit SVEs und Co.
Was für ein wunderschönes Wochenende ! Merveilleux !
Freitag. Ich habe bis abends gearbeitet, denn Anne und ich haben eine Ausstellung für das Wochenende aufgebaut.
Verfroren in unserer Wohnung angekommen, habe ich meine Leute in unserer Küche/Wohnzimmer getroffen. Wir haben beschlossen, hier in Redon in die Bar zu gehen und sind losgestiefelt, „sortirons pour la nuit“. Nachts in Redon ist immerhin am Wochenende was los, viele Menschen sind auf der Straße und die kleinen Bars sind voller Menschen. „Le Mille Bornes“ heißt die kleine Bar, in die wir gegangen sind. Sie ist Radoslaws Lieblingsbar, der kennt sich hier mittlerweile ja aus. Mir hat sie sehr gut gefallen. Voller Menschen und Stimmen jeden Alters, kleinen Tischen und Couches, Straßenschildern an den Wänden. Wir haben uns nach oben gesetzt, auf eine Sofaecke und Cidre bzw. Bier getrunken und geredet. Als sie um eins geschlossen haben, sind wir so noch ein bisschen durch Redon gewandert, bis es uns zu kalt wurde und wir nach Hause (ja, wirklich, so fühlt es sich an) zurück sind.
Samstag. Während des Nachmittags habe ich auf der Ausstellung „Les Rencontres du Ruisseau“ gearbeitet. Ich habe mit dem „directeur du film d’animation“ / Regisseur für Animationsfilme einen Workshop zu Stop-Motion mit sieben Kindern gemacht. Wir haben aus Ton Wasser und Seeschlangen geformt, es fließen und sie schwimmen lassen.. Am Ende hatten wir einen Kurzfilm aus über 900 Bildern, der sich sehen lassen konnte. „La fantastique voyage des anguilles“, „Die fantastische Reise der Seeschlangen“.
Abends hat sich ein Konzert angeschlossen. „Silabenn“, ein Trio aus der Gegend, hat typisch bretonische Musik gespielt. Diese Musik klang komplett anders als alles, was ich jemals gehört habe. Interessant, mit Gesang, Klarinette und Akkordeon, aber auch Instrumenten aus Blättern, Wannen, Steinen. Ein bisschen bretonische Kultur, auf die sie ja viel Wert legen.
Danach wurde bretonisch getanzt, auch was absolut Neues. Aber es war nicht schwer. Besonders ist vor allem, dass man sich nur an den kleinen Fingern festhält. Das spürt man auch nach einiger Zeit. Aber es war süß, immer im Kreis und immer mit Lachen.
Zurück daheim hab ich mich erstmal an einem Tee gewärmt und weil von den anderen doch noch Leute wach waren bis drei Uhr nachts gequatscht.
Sonntag. À la mer ! Ja, wir waren am Meer !
Nicola kam uns besuchen und hat uns mit ans Meer genommen. Wir sind gegen Mittag aufgebrochen und kamen nach einer Dreiviertelstunde Fahrt in Peillac am Strand „La Mine d’Or“ an. Das Meer war wunderschön blau, mit sanften Wellen und kleinen Inseln und Felsen. Ein Sandstrand schließt sich an, weich und voller Schätze aus dem Meer.
Wir haben uns auf Decken ausgebreitet und die Sonne genossen. Es war wirklich warm, hier in der Bretagne! Picknick machen, Strandspaziergänge, Uno spielen.. Die Zeit und die anderen genießen. Kurzurlaubsgefühl.
Am Montag waren endlich wieder alle EFDler da, und wir haben uns abends zusammengesetzt und ewig geredet. Unsre kleine Familie – und wir verstehen uns wirklich gut.
Dienstagabend war ein Apéro mit allen EFDlern und ihren Tutoren. Dafür haben wir alle etwas Landestypisches gekocht und daraus ein buntes Buffet kreiert.
Der Abend war dazu da, sich kennenzulernen und zu reden. Wir haben in mehreren Spielen die anderen besser kennengelernt, so mussten die Tutoren beispielsweise die Worte in der Sprache ihrer EFDler richtig zuordnen. Und wir sollten die Selbstbeschreibung unseres Tutors richtig heraussuchen, was sich als gar nicht so einfach herausgestellt hat. Zusammen haben wir gegessen, uns durch das Buffet probiert. Dann hat Elise die Musik aufgedreht und begonnen, Swing zu tanzen. Das zu lernen war weniger erfolgreich als verdammt lustig.
Zuletzt sind wir EFDler von dort gegangen und saßen bei den Mädels in der Wohnung noch länger zusammen.
In meinen Theaterkursen am Mittwoch habe ich selbst einiges an Spielen und Übungen angeleitet. Und sie waren begeistert, ich freu mich, da weiter zu machen !
Abend war ein Konzert in MAPAR, „Rio del Fuego“ mit gefühlt spanischer Musik, aber französischen Texten. Wir paar Freiwilligen haben als einzige hinten getanzt.
Langsam wirkt das alles wirklich real, und nicht mehr wie ein Traum.