Rest in Punk 2011 - du warst so...
...einzigartig, bescheiden und überhaupt nicht nachtragend...
2011 war das Jahr, in dem ich gelernt habe, wie es ist, zu vermissen.
2011 war das Jahr, in dem ich gelernt habe, wie es ist, weg zu gehen.
2011 war das Jahr, in dem ich gelernt habe, nicht zu vergessen.
2011 war das Jahr, in dem ich gelernt habe, wie es ist, das vermissen zu vergessen.
2011 war das Jahr, in dem ich gelernt habe, wie es ist, irgendwo anzukommen.
2011 war das Jahr, in dem ich Hamburg verlassen habe: Freunde, Musik und die Lieblingsclubs der Stadt
2011 war das Jahr, in dem ich nicht wusste, was alles passieren wird
2011 war das Jahr, in dem ich in Stockholm lebte.
2011 war das Jahr, in dem ich lernte wie es ist, in einer Gastfamilie außerhalb zu wohnen.
2011 war das Jahr, in dem ich außerdem in Portugal, Norwegen, Dänemark und Finnland war.
2011 war das Jahr, in dem ich bei den Eltern meiner Chefin gewohnt habe.
2011 war das Jahr, in dem ich drei Zecken hatte.
2011 war das Jahr, in dem zwei neue Feste, Valborg und Midsommar, die epischsten waren.
2011 war das Jahr, in dem am Stureplan ein Champuseimer fehlte.
2011 war das Jahr, in dem ich bei minus 16 Grad im Wind auf der Straße stand.
2011 war das Jahr, in dem ich mich in ein Legomännchen verwandelt habe.
2011 war das Jahr, in dem Pacman, Facebook und Legoman die Party vorzeitig verlassen haben.
2011 war das Jahr, in dem ich schwankenden Hauptes die Tür nicht mehr aufmachen konnte.
2011 war das Jahr, in dem ich im falschen Sprachkurs landete und trotzdem schwedisch lernte.
2011 war das Jahr, in dem ich Filmjölk kennen lernte…som jag verkligen älsker! Den saken är klar!
2011 war das Jahr der Kanelbullar.
2011 war das Jahr, in dem der Sommer nicht dunkel wurde.
2011 war das Jahr, in dem ich mitten in der City gebadet habe.
2011 war das Jahr, in dem ich beim Sonnenaufgang nackt gebadet habe.
2011 war das Jahr, in dem ich eine Personennummer bekam – fast so wie im Knast.
2011 war das Jahr der Etagenpartys.
2011 war das Jahr, in dem ich die Insel entdeckte.
2011 war das Jahr, in dem ich die Ruhe außerhalb Stockholms zu schätzen lernte.
2011 war das Jahr, in dem ich mich auf fremde Stege legte und die Beine baumeln ließ.
2011 war das Jahr, in dem ich mit 10 Kilo Pilzen aus dem Wald kam.
2011 war das Jahr, in dem ich mich um Mitternacht in Lissabon von einem einarmigen Straßenmaler, der absolut surrealistisch im Kopf war, zum Espresso eingeladen wurde, nachdem ich mich zwei Stunden lang mit ihm über Zahlen und Psychologie unterhalten habe.
2011 war das Jahr, in dem der Bluesrock in den Kellern der Stadt spielte.
2011 war das Jahr, in dem ich mir manchmal wünschte, in Hamburg zu sein.
2011 war das Jahr, in dem ich lernte, Stockholm als Stadt zu spießig zu finden.
2011 war das Jahr, in dem wir mehr wussten, als die Quizmaster beim Pubquiz.
2011 war das Jahr, in dem ich lernte, Hamburg als Stadt zu schätzen.
2011 war das Jahr, in dem ich mich fast in Vässarö verliebt hab (thanks to Pej, James und Mariu)
2011 war das Jahr, in dem ich nicht weiß, was ich in Hamburg verpasst hab.
2011 war das Jahr, in dem ich aus Versehen feststellte, wie schnell die Zeit vergeht.
2011 war das Jahr, in dem ich viel zu wenig Musik gemacht habe.
2011 war das Jahr, in dem ich mit Leuten aus Schweden, Norwegen, Indien, Iran, Spanien, den USA, Deutschland, Finnland, Frankreich, England, Ukraine, Holland, Polen, Monte Negro, Georgien, Türkei, Brasilien, Russland, Weißrussland, Mexiko, Portugal, Island, Ägypten, Italien, Slowenien, Kroatien, Kanada, Paraguay und Australien mindestens ein Bier getrunken habe.
2011 war das Jahr, das auf der letzten Seite meines Tagebuchs zu Ende ging.
2011 war das Jahr, das für mich in einer Küche in Vorstadt-Stockholm bei einem Gespräch mit Georg aus Georgien neben einem Fensterbrett voll Whisky und Wodka auf einer Party, wo irgandwann die Leute anfingen, sich halbnackt auszuziehen, zu Ende ging.
2011 war das Jahr, in dem mir Couchsurfing ein paar Wochenenden gerettet hat.
2012 ist das Jahr, in dem ich auf einer fremden Couch aufgewacht bin.
2012 ist das Jahr, in dem ich Georg aus Georgien (diese Namenskonstellation kann fast nicht wahr sein) unbedingt wiedersehen möchte.
2012 ist das Jahr, in dem ich noch nicht weiß, was alles passieren wird.
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