"On arrival training" und Besuch aus Göttingen
Hier nach einer längeren Pause mal wieder ein neues Update!
So nach einer langen Zeit folgt nun endlich mal wieder ein neuer Blogeintrag!
Seit dem letzten Update auf meinem Blog ist vieles passiert! Ich war auf dem "on arrival training" in Arnhem, meine Familie kam mich besuchen und auch hier in meiner Pflegefamilie ist einiges geschehen!
Ich beginne einfach mal mit dem fünftägigen Seminar in Arnhem: Das "On arrival training" ist im Grunde dazu da, um alles was man über das EVS wissen muss zu lernen, Fragen zu klären, Erfahrungen auszutauschen und natürlich auch um neue Leute kennenzulernen. Wir waren insgesamt 29 EVSler aus ganz Europa. Die meisten EVSler kamen sogar aus Deutschland oder Österreich, d.h. viele sprachen deutsch. Das spiegelte sich auch in unserem Zimmer wieder, welches aus 7 deutschaprachigen und einem Romänen bestand. Das Zimmer war eigentlich ein 6er Zimmer aber da das Hostel überfüllt war wurden einfach noch zwei extra Betten dazugestellt. Anstonsten waren auch noch 4 Spanier, 3 Grichen (eine davon war Nora, meine Mitbewohnerin), zwei Armenierinnen, zwei Türkinnen, eine Engländerin, ein Slowake, eine Polin, eine Ungarin und eine Russin (Yuliana aus Lunteren) vertreten. Auf dem Seminar haben wir verschiedene Projekte gemacht, meistens fertigten wir Plakate zu diversen Themen an. Für ein Projekt mussten wir jedoch auch in die Innenstadt von Arnhem fahren, da wir verschiedene Organisationen und Leute befragen wollten. Der Tagesausflug nach Arnhem war besonders schön, da man endlich male etwas von der Stadt sah (Das Hostel war etwas auserhalb), außerdem war es auch interessant mit den Organisationen und den Leuten zu reden. Meine Gruppe hatte das Theme "Social policies in the Netherlands", also Sozialpolitik in den Niederlanden. Unsere Gruppe, welche übrigens aus zwei Spaniern, zwei Deutschen und einer Grichen bestand haben uns dann schließlich auf Migrations- und Jugendpolitik geeinigt. Wir haben zwei verschiedene Organisationen aus Arnhem dazu gefragt, die erste Organisation war eine Organisation für Jugend (Jugendhilfe etc.). Auch ohne Termin wurden wir freundlichst empfangen und man gab uns viele Infos zu dem Thema, das selbe galt auch für die zweite Organisation. Besonders interessant war der Vergleich zwischen dem, was die Organisationen und Passanten sagen. So sagen die meisten Passanten, dass die Lage so gut ist wie sie ist und, dass sie nichts wüssten, was man verbessern solle und die Organisationen sagen, dass sich die Lage in den letzten 10 Jahren verschlechtert hätte, da sie kaum noch staatliche Unterstützung bekamen und sich das politische Klima änderte etc.. Unsere Gruppe bestand übrigens aus zwei Mädchen und drei Jungen, witzig zu sehen war auch, dass wenn die Mädchen Passanten ansprachen sie oft Antworten bekamen und sogar ein Gespräch anfangen konnten, wobei es bei uns meistens schon daran scheiterte, dass wir auf die Frage "spreekt u engels?"(sprechen sie Englisch) ein "No" bekamen und das obwohl die meisten Niederländer in der Tat sehr gut englisch sprechen können.
Am letzten Abend vom Seminar sind wir dan zum Abschluß zu einem All you can eat beim Asiaten gegangen, worauf ich mich schon sehr gefreut habe und extra den ganzen Tag nicht viel gegessen habe um mir meinen Hunger für später aufzuheben. Jedoch war ich nach dem ersten Teller beihnahe schon satt und mein Plan so viel wie Möglich zu essen ist leider gescheitert (wie auch jedesmal in der Lotusblume in Göttingen....). Hin und zurück sind wir übrigens mit "dem Frosch" gefahren, ein kleines Grünes Klappergestell, welches uns von der Organisation zur Verfügung gestellt wurde. Da ich auch noch der einzige mit Führerschein von denen die auf das Seminar fuhren war. musste ich "den Frosch" auch noch fahren. Natürlich ging alles gut (auch wenn am Anfang noch die Motorkontrollleuchte geleuchtet hat) und für kürzere Fahrten war "der Frosch" auch super, jedoch habe ich lieber die Autobahn gemieden und war froh, dass ich mit dem Auto keine längere Strecke fahren musste.
Vom 28.10 bis zum 30.10 hatte ich dann auch Besuch von meiner Familie! Meine Mutter und Jule sind in einer Art Bed and Breakfast in Barneveld untergekommn, was gar nicht soweit von De Glind entfernt ist. Zusammen haben wir einen Ausflug nach Den Haag und Urecht gemacht. Den Haag fand ich besonders spannend, da ich selber noch nicht da war und vieles von der Stadt gehört habe. Wir haben auch den berüchtigten Internationalen Gerichtshof gesehen! Am nächsten Tag sind wir nach Utrecht gefahren, Meine Mutter und Jule sind übrigens mit dem Auto gekommen, so dass wir all die Ausflüge auch mit dem Auto machten. In Den Haag hat das noch gut geklappt, da wir dort die Adresse von einem Park and Ride hatten in Utrecht hat das jedoch nicht so gut geklappt. Nach einer Stunde auf der Suche nach einem Parkplatz und einer sehr erboßten Mama (die beinahe wieder zurück nach Barneveld gefahren wäre) haben wir es jedoch doch endlich geschafft und haben uns Utrecht noch ein wenig angeschaut. Am letzten Tag waren wir hier in der Gegend und haben uns Barneveld angeguckt und eine Radtour durch De Glind gemacht. Dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, welcher schwerer war als ich es mir vorgestellt habe.
Hier in De Glind ist natürlich auch einiges passiert, so ist der kleinste Junge aus meiner Pflegefamilie ausgezogen und es hat sich einiges geändert. Die anderen Kinder müssen natürlich erstmal realisieren, was es bedeutet, dass der kleine jetzt weg ist. Deshalb ist das Klima in der Pflegefamilie auch etwas angespannt, da wir nicht wissen, wie die Kinder darauf reagieren, obwohl es sich bis jetzt in Grenzen hält, ab und zu fließen natürlch auch noch ein paar Tränen.
Auch waren Nora und ich auf Besuch bei "De Glind Battle", dass ist ein "Sporttunier" für die Kinder aus de Glind, bei welchen sie verschiedene Aufgaben absolvieren sollen. De Glind Battle findet im "Glindster" statt (wo auch das Kaffee ist) und ist der Arbeitsplatz von Chris wo wir auch öfters eingeladen sind. De Glind Battle sah dann soh aus, dass wir (Nora, Chris und Ich) ein Team von Kindern bekammen, welches wir coachen mussten, es war ein sehr spannender Wettkampf und es war sehr interessant anzusehen, wie die Kinder partizipieren und aus sich herauskommen (was auch der Sinn hinter De Glind Battle ist), selbst einige die ansonsten sehr in sich gekehrt sind.
Ansonsten haben wir zusammen mit unserer WG noch Kastanien gesammelt und haben daraus Kuchen gebacken (hier gibt es nämlich die essbaren!), ich bin narürlich auch viel Fahrrad gefahren und habe damit auch eingekauft. Solangsam kenne ich die Gegend besser und weiß auch wo ich lang fahren muss. Außerdem waren wir wieder bei unserem Mentor und haben einen Film geguckt und zu Halloween waren wir auf einer Halloween Party in Utrecht!
Das war erstmal wieder von mir :)
Groetjes uit Nederlands,
Nick
P.S. über die Kommentare freue ich mich natürlich auch immer! Wenn ihr etwas wissen wollt könnt ihr das natürlich in die Kommentare schreiben und ich kann das in meinem nächsten Eintrag beantworten :)
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