It's camp time!
Ich berichte von einem Camp mit dem Jugendzentrum in traditionellen Holzhütten.
Labas!
vom 18.11. bis zum 20.11. waren wir mit dem Jugendzentrum in dem ich Freiwilligenarbeit leiste auf einem Camp. Angefangen hat alles am Donnerstag Nachmittag. Da mussten wir als Mitarbeiter erst einmal alles, was wir aus dem Jugendzentrum brauchen mit Autos zu dem Ferienort bringen. Danach haben wir darauf gewartet, dass die Jugendlichen nach und nach eintrubeln. Wegen Corona war das Anmeldungsprozedere recht lang, da bei jedem die Temperatur gemessen werden musste und jeder sich in verschiedene Listen eingetragen werden musste.
Nachdem das geschafft war konnte es endlich richtig los gehen. Es begann mit einer Runde in der jeder sagen konnte, was er/sie sich von diesem Camp erwartet und in der gleichen Sitzung haben wir auch noch die Regeln und den Tagesablauf festgesetzt. Außerdem hat jeder einen Umsschlag gebastelt, in den andere im Laufe des Camps Zettelchen mit Nachrichten stecken konnten. Es war sehr süß am Ende den eigenen Umschlag auszupacken und zu sehen, was die anderen einem geschrieben haben. Der Rest des Abends war sehr entspannt, denn wir haben nur noch gegessen und Uno Flip gespielt. Vorm Schlafengehen haben wir die Jugendlichen noch "eingetucked", was ziemlich witzig war, da die meisten so um die 16 Jahre als waren.
Der nächste Morgen hat nach eher wenig Schlaf mit Morgensport begonnen. Zu meiner Überraschung waren die Jugendlichen dazu motiviert und haben das selbst organisiert. Nach dem Frühstück wurden die Jugendlichen in Gruppen eingeteilt, in denen sie bis zum Abend Präsentationen zum Thema Einzel- und Gruppenarbeit erstellen sollten. Dadurch hatten wir als Mitarbeiter relativ viel frei, da wir vor allem als Unterstützung bereit standen. Zwischendurch gab es Mittagessen und eine Pause in der wir alle einen Nap brauchten, denn es war trotz allem anstrengend.
Die Präsentationen am Abend waren ganz schön, da nach dem theoretischen Teil selbstausgedachte Spiele kamen, die viel Spaß gemacht haben. Es gab dann einen sehr schönen Moment, in dem wir Mitarbeiter mit einer Ukulele vorm Kamin saßen und gesungen haben. In dieser Zeit haben die Jugendlichen eine kleine Überraschungsparty für uns vorbereitet zu der wir dann gegangen sind. Es gab noch mehr Musik, Spiele, Snacks und viele Gespräche. Wir haben außerdem die Sauna und den Hottub vorbereitet, wo viele Jugendlichen den ganzen Abend verbracht haben. Wir haben auch den Grill angeschmissen und Würstchen und Kartoffeln gegart, die aber ewig nicht weich geworden sind. Der Abend war von außen betrachtet ziemlich perfekt, ich hatte aber leider ein Tief, weil es mich an diesem Abend besonders gestört hat, dass ich kein litauisch verstanden habe. Es ist einfach kein schönen Gefühl wenn alle über einen Witz lachen können und ich stumm an der Seite sitzen muss. Am Ende hat sich das zum Glück aber wieder gebessert, sodass ich trotzdem schöne Erinnerungen habe.
Ein Teil der Jugendlichen kannte ich schon vom Alltag im Jugendzentrum, andere kamen aus anderen Städten. Das Camp war eine tolle Möglichkeit alle näher kennenzulernen und bessere Verbindungen zu knüpfen.
Der nächste Tag war nur noch ein halber und wir haben wieder mit Morgensport und Frühstück begonnen. Danach gab es eine große Reflexionsrunde in der es darum ging, was gut gelaufen ist, was eher nicht und was man aus dem Camp ziehen kann. Nachdem jeder seine Gedanken losgeworden ist, ging es daran das Haus zu putzen und aufzuräumen. Währenddessen wurden die ersten Jugendlichen schon abgeholt. Mit dem Rest haben wir noch ein letztes Spiel namens "Tränenmühle" gespielt. Dabei bildet man zwei Kreise, wobei die Leute vom inneren Kreis denen vom äußeren gegenüber stehen. Jeder sagt jedem eine Minute lang Komplimente und die angesprochene Person darf dabei nichts sagen. Dazu lief traurige Musik und obwohl ich selbst nicht teilgenommen habe, war es sehr schön und emotional anzusehen.
Damit war mein erstes Camp vorbei und wir sind zurück zum Jugendzentrum gefahren und die ganzen Sachen wieder einzuräumen.
Ate :)